Lexikon

Elektrizitạ̈t

[
griechisch elektron, „Bernstein“, woran zuerst elektrostatische Erscheinungen beobachtet wurden
]

Erzeugung von Elektrizität

Die Erzeugung von Elektrizität ist auf verschiedene Art möglich: 1. durch Reibung: Reibungs- oder Berührungselektrizität (Elektrisiermaschine); 2. durch chemische Umsetzungen: galvanische Elektrizität (galvanische Elemente, Brennstoffzelle); 3. durch Erwärmung an Lötstellen zweier verschiedenartiger Metalle: Thermoelektrizität; 4. durch Druckbeanspruchung von Kristallen: Piezoelektrizität; 5. durch Erwärmung oder Abkühlung von Kristallen: Pyroelektrizität; 6. durch Relativbewegung eines Leiters und eines Magnetfelds: Induktionselektrizität (Induktion). Bei allen erwähnten Arten wird Elektrizität allerdings nie „erzeugt“, sondern bereits vorhandene Ladungsträger werden getrennt bzw. fortbewegt.
Die Träger des elektrischen Stroms sind elektrisch geladene Teilchen wie Elektronen, positive und negative Ionen. Bewegte elektrische Ladungsträger rufen in ihrer Umgebung (elektrisches Feld) ein magnetisches Feld hervor; umgekehrt erzeugt ein zeitlich veränderliches magnetisches Feld ein ebenso veränderliches elektrisches Feld (Induktion). Hierauf gründen sich die meisten elektrotechnischen Anwendungen der Elektrizität. Zeitlich rasch veränderliche elektromagnetische Felder (elektromagnetische Wellen) werden in der Hochfrequenztechnik erzeugt und verwendet.
Alle elektrischen Erscheinungen makroskopischer Art können mit Hilfe der Maxwellschen Theorie erfasst werden. Handelt es sich um atomare Vorgänge, also um solche, die die Ladungsträger selbst und ihre elektromagnetischen Wechselwirkungen betreffen, so werden sie von der Quantentheorie (Quantenelektrodynamik) beschrieben.
  1. Einleitung
  2. Erzeugung von Elektrizität
  3. Leitung von elektrischem Strom
  4. Anwendung der Elektrizität
  5. Geschichte
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