Lexikon
Forẹlle
Europäische Forelle; Salmo truttaForelle
Forelle
© wissenmedia/Rita Reiser
beliebter Sport- und Speisefisch aus der Familie der Lachsfische; kommt in drei Unterarten in europäischen Binnen- und Küstengewässern vor, die vor allem hinsichtlich ihres Standorts unterschieden werden. Die Bachforelle (Salmo trutta fario) existiert nur in kühlen, schnell fließenden, sauerstoffreichen Bächen und Flüssen. Sie wird 15–50 cm lang und bis zu 3 kg schwer. Die silbrige Meer- oder Lachsforelle (Salmo trutta trutta) ist dem Lachs sehr ähnlich. Sie wird 70–90 cm lang und bis zu 10 kg schwer. Sie ist in europäischen Küstengebieten heimisch und. wandert zum Laichen bis in den Oberlauf der Flüsse. Die Jungfische bleiben 1–4 Jahre im Süßwasser. Die Seeforelle (Salmo trutta lacustris) lebt in großen, tiefen Seen der Voralpen, Alpen und Nordeuropas. Sie kann bis zu 1 m lang und 10 kg schwer werden, bleibt aber meist kleiner. Zum Laichen wandert sie in die Zuflüsse der Seen. Alle drei Unterarten sind in ihrer Wildform gefährdet. Der Bestand an Bachforellen wird durch Besatz mit Zuchtfischen immer wieder aufgefüllt. – Mit der Forelle verwandt ist die Regenbogenforelle (Oncorhynchus mykiss, ältere Bez. Salmo gairdneri), die im 19. Jh. aus Amerika bei uns eingeführt wurde. Sie weist ein rötliches, schillerndes Längsband an den Körperseiten auf und ist dunkel gepunktet. Sie kann bis zu 70 cm lang u. bis zu 7 kg schwer werden. Bei uns dient sie vor allem als Zuchtfisch und kommt vielfach unter der Bezeichnung „Lachsforelle“ in den Handel.
Bachforelle
Bachforelle
© wissenmedia/Johann Brandstetter/Arno Kolb
Bachforelle (Europäische)
Europäische Bachforelle
Wegen ihrer vielen Farbvarianten und ihrer Fähigkeit, sich der Bodenfärbung ihres Wohngewässers anzupassen, hat die Europäische Bachforelle (Salmo trutta fario) zahlreiche Namen wie Stein-, Alpen-, Gold- und Schwarzforelle.
© RCS Libri & Grandi Opere SpA Milano/Il mondo degli animali

Wissenschaft
»Die Physik belehrt uns eines Besseren«
Die Meereisphysikerin Stefanie Arndt untersucht antarktischen Schnee. Im Interview berichtet sie, welche Erkenntnisse sie daraus zur Klimaveränderung ziehen kann. Das Gespräch führte SALOME BERBLINGER Frau Dr. Stefanie Arndt, Ihre Kollegen auf dem Forschungsschiff Polarstern nennen Sie liebevoll „Schneefrau“. Was fasziniert Sie...

Wissenschaft
Augen im All, Nasen an den Bäumen
Waldbrände häufen sich weltweit. Und die Forscher erwarten, dass sich der Trend fortsetzen wird. Doch sie haben auch neue Techniken im Köcher, um Schäden durch die Feuer einzudämmen – und setzen dabei vor allem auf eine möglichst frühzeitige Erkennung der Flammen. von RALF BUTSCHER Wer im Sommer 2023 in den Straßenschluchten von...