Lexikon

formierte Gesellschaft

von dem Publizisten R. Altmann geprägtes Konzept einer polit. u. sozialen Ordnung, das Mitte der 1960er Jahre vom damaligen Bundeskanzler L. Erhard (CDU) in die öffentl. Diskussion gebracht wurde. In der formierte Gesellschaftn G. sollten nur Interessen existieren, die sich aus gemeinschaftl. Zielvorstellungen herleiten. Gegenläufige Tendenzen müssten durch eine starke staatl. Autorität gebremst werden. Charakteristisch für eine f. G. sollte Stabilität in allen relevanten Bereichen sein, die es allen gesellschaftl. Gruppierungen erleichtern würde, auf ihre jeweiligen Sonderinteressen zu verzichten. Ziel war demnach die Herausbildung eines starken, von Interessenverbänden unbeeinflusst handelnden Staates mit gemeinwohlorientierter Wirtschafts- u. Sozialpolitik.
H. Ehlert, H. Reichel, Die Zukunft der Demokratie. Erhards F. G. 1966. R. Rytelewski, Die f. G. In: Der Politologe 20. 1966.
Quallen
Wissenschaft

Besser als ihr Ruf

Quallen haben ein mieses Image. Dabei sind sie für das Leben in den Ozeanen von großer Bedeutung. von TIM SCHRÖDER Eigentlich hatte Charlotte Havermans geplant, täglich mit der „Teisten“ – einem kleinen Forschungskutter mit Bordkran und Seilwinde – hinaus auf den Kongsfjord vor Spitzbergen zu fahren. Sie hatte schon einige Tage...

xxx_AdobeStock_353648056.jpg
Wissenschaft

Wertvoller Algen-Dschungel

Große Meeresalgen schützen das Klima – und sie sind als nachwachsender Rohstoff vielseitig einsetzbar. Forscher suchen nach Wegen, beides miteinander zu vereinen. von BETTINA WURCHE Grünbraune Algenteile türmen sich am Strand, im Wasser schwappen schlaffe Wedel und Stiele hin und her. Unter der Meeresoberfläche wiegt sich ein...

Weitere Artikel aus dem Wahrig Herkunftswörterbuch

Weitere Artikel aus dem Vornamenlexikon