Lexikon
Gämsen
Gämse
Gämse
Gams mit Sommerfell (re) und Winterfell (li)
© wissenmedia/Johann Brandstetter/Arno Kolb
im weiteren Sinne Rupicaprini, kleine bis mittelgroße Hornträger, gewandte Kletterer der felsigen Hochgebirgsregionen bis 4500 m auf der Nordhalbkugel. Hierher gehören Goral, Serau, Schneeziege und die europäische Gämse im engeren Sinne (Gams, Rupicapra rupicapra), die von den Pyrenäen über die Alpen und den Kaukasus bis Kleinasien vorkommt. Im Schwarzwald und Erzgebirge ist sie ausgesetzt. Sie hat jährlich 1–2 Junge.
Gämse
Gämse
© wissenmedia/Rita Reiser
Steinbock, Capra ibex (links), und Gämse, Rupicapra rupicapra (rechts), sind einander in manchen Merkmalen sehr ähnlich. Beide Arten gehören zur Unterfamilie der Ziegenartigen. Anhand der folgenden Merkmale lassen sie sich jedoch leicht unterscheiden: | |
Steinbock | Gämse |
---|---|
lange und dicke, ziemlich gleichmäßig gebogene Hörner | kurze und dünne, nur an den Spitzen gebogene Hörner |
Hörner beim Männchen deutlich stärker als beim Weibchen entwickelt | kein auffallender Geschlechtsunterschied bei der Ausprägung der Hörner |
keine Fellzeichnung am Kopf | schwarzweiße Fellzeichnung am Kopf |
Kinnbart beim Männchen | kein Bart |
mittelgroß, bis max. 140 kg | ziemlich klein, maximal bis 60 kg |
Vorkommen in Europa, Asien und Afrika: bewohnt Gebirge von der Iberischen Halbinsel bis Südsibirien und Äthiopien | Vorkommen vornehmlich in Europa: bewohnt Gebirge von den Pyrenäen bis zum Kaukasus mit seinen Ausläufern bis in die Türkei |
Rupicapra rupicapra
Verbreitung: Europa und Kleinasien
Lebensraum: Hochgebirge
Maße: Kopf-Rumpflänge 110–130 cm, Schulterhöhe 70–85 cm, Gewicht beim Männchen 22–64 kg, beim Weibchen 14–50 kg
Lebensweise: kleine Trupps bis größere Rudel
Nahrung: Gräser, Kräuter, Knospen, Triebe, Blätter, auch Pilze
Tragzeit: 160–190 Tage
Zahl der Jungen pro Geburt: 1, selten 2
Höchstalter: 14–20 Jahre
Gefährdung: einzelne Unterarten bedroht; Abruzzengämse durch das Washingtoner Artenschutzübereinkommen geschützt

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