Lexikon
Gạllien
Siedlungsgebiet keltischer Stämme, u. a. der namengebenden Gallier, zwischen Rhein, Atlantik, Pyrenäen und Alpen und in einem Teil Oberitaliens. Nach seiner Lage zu Rom unterschieden die Römer Gallia cisalpina (diesseits der Alpen), das heutige Oberitalien, von Gallia transalpina (jenseits der Alpen), dem heutigen Frankreich. Seit dem Anfang des 2. Jahrhunderts v. Chr. wurden die Gallier von den Römern zunächst in Oberitalien, dann besonders durch Cäsar 58–51 v. Chr. im sog. Gallischen Krieg unterworfen und romanisiert. Nach mehreren Unruhen und Aufständen im 1. Jahrhundert n. Chr. folgte eine lange Zeit des Friedens, die zu blühendem Handel und hohem Wohlstand führte. 258–277 bildete sich ein gallisches Sonderreich, das erst unter Aurelian dem Römischen Reich wieder angegliedert wurde. Das 4. Jahrhundert brachte den Einfall der Alemannen, Franken, Burgunder und Westgoten, was im 5. Jahrhundert zur Aufteilung Galliens unter diese germanischen Reiche führte.
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