Lexikon
Trier
Trier: Stadtwappen
Stadtwappen
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Geschichte
Trier war Hauptstadt und Kultort der Treverer, als 15 v. Chr. unter Augustus am Schnittpunkt der Heerstraßen die römische Kolonie Augusta Treverorum gegründet wurde. Unter Tiberius wurde Trier Hauptstadt der Provinz Belgica, dann Galliens; 260–399 war es kaiserliche Residenz. Nach der Zerstörung durch Franken und Alemannen um 275 wurde Trier unter Constantius Chlorus wieder aufgebaut und erlebte seine größte Blüte unter Konstantin dem Großen, Valentinian I. und Gratian. Aus dieser Zeit stammen die Palastaula (Basilika), die Römerbrücke und die Kaiserthermen. Bereits um 180 wurde das Nordtor der römischen Stadtmauer (Porta Nigra) gebaut. Um 475 fiel Trier den Franken zu. Seit dem 3. Jahrhundert Bistum, seit 811 als Erzbistum urkundlich erwähnt. 925 kam Trier mit Lothringen zum deutschen Reich, um 1190 Stadtrecht; seit dem 13. Jahrhundert Kurstaat Trier. 1794 wurde Trier Frankreich einverleibt, das 1801 die linksrheinischen Stiftsgebiete säkularisierte; die rechtsrheinischen Gebiete fielen 1803 an Nassau. 1815 kam Trier zu Preußen.