Lexikon

Gehirntumor

Hirntumor; Gehirngeschwulst; Tumor cerebri
krankhafte Geschwulstbildung innerhalb des Schädels, die entweder primär vom Hirngewebe, von den Hirnhäuten oder von der Hypophyse ausgeht oder sekundär eine Tochtergeschwulst (Metastase) eines außerhalb des Gehirns liegenden Tumors (meist Lungenkrebs, Brustkrebs oder malignes Melanom) darstellt. Hirneigene Tumoren werden anhand der Zell- und Gewebeart, aus der sie sich entwickeln, unterteilt (z. B. Hirnhauttumoren, Meningeome), wobei man grundsätzlich gutartige (benigne) und bösartige (maligne) Gehirntumoren unterscheiden kann. Aber auch gutartige Gehirntumoren können aufgrund ihres raumgreifenden Wachstums bedrohlich sein. Zu den gutartigen Gehirntumoren zählen u. a. Meningeome, niedriggradige Astrozytome, Neurinome und Hypophysenadenome, zu den bösartigen zählen u. a. anaplastische Astrozytome, Glioblastome und Medulloblastome. Die auftretenden Symptome richten sich in erster Linie nach Lage und Größe des Gehirntumors und reichen von Kopfschmerzen, begleitet von Übelkeit und Erbrechen, über Krampfanfälle, Lähmungserscheinungen bis zu Wesensveränderungen. Die Diagnose wird durch Computertomographie oder Kernspintomographie gesichert.
Um die geeignete Therapie festzulegen, wird u. a. die Klassifikation der Weltgesundheitsorganisation (WHO) zugrunde gelegt, die die Gehirntumoren nach ihrer Bösartigkeit in Grade von IIV einteilt. Dabei entspricht Grad I einem gutartigen, langsam wachsenden Gehirntumor mit günstiger Prognose, Grad II bedeutet noch gutartig, Grad III bereits bösartig und bei Grad IV handelt es sich um einen besonders bösartigen und schnell wachsenden Gehirntumor mit entsprechend ungünstiger Prognose. Im Vordergrund der Behandlung steht meist wenn irgend möglich die operative Entfernung des Tumors, bei bösartigen Tumoren vielfach ergänzt durch Strahlentherapie und/oder Chemotherapie.
Fischer_NEU_02.jpg
Wissenschaft

Kafkas Schloss als Atom

In dieses Jahr fällt der 100. Todestag von Franz Kafka, der in den Medien ausführlich gefeiert wird. Hier soll es riskiert werden, den Dichter in Verbindung mit der Naturwissenschaft zu sehen, auch wenn das zunächst wenig Erfolg zu versprechen scheint. Es soll um den unvollendeten Roman „Das Schloss“ gehen, der in den frühen...

hossenfelder_02.jpg
Wissenschaft

Diese Kolumne ist 100 Prozent natürlich!

Wir alle halten uns gerne für gute Menschen, also tun wir unseren Teil für die Umwelt. Oder zumindest tun wir so, als ob wir es täten. Das haben auch die Unternehmen bemerkt und kennzeichnen ihre Produkte daher als „umweltfreundlich“, „klimaneutral“ oder pappen zumindest einen schönen grünen Aufkleber mit einem Öko-Symbol darauf...

Weitere Artikel aus dem Bereich Gesundheit A-Z

Mehr Artikel zu diesem Thema

Weitere Lexikon Artikel

Weitere Artikel aus dem Großes Wörterbuch der deutschen Sprache

Weitere Artikel aus dem Kalender

Weitere Artikel aus der Wissensbibliothek

Weitere Artikel aus dem Wahrig Herkunftswörterbuch

Weitere Artikel aus dem Vornamenlexikon