Lexikon
Hamburg
Freie und Hansestadt HamburgHamburg: Stadtwappen
Stadtwappen
© wissenmedia
Schleswig-Holstein: Satellitenaufnahme
Satellitenaufnahme von Schleswig-Holstein
Landsat-Bild der deutschen Nord- und Ostseeküste mit Elbmündung und Hamburg
© wissenmedia/DLR
Der Anteil des Hafens (74 km2) am Seeverkehr der Bundesrepublik Deutschland betrug 2007: 38% (Gesamtumschlag 2007: 130,2 Mio. t, davon 12,0 Mio. t im Binnenschifffahrtsverkehr). Der Hamburger Hafen ist ein offener Tidenhafen (Gezeitenhafen): Bei nur 3,57 m Gezeitenunterschied kann Hamburg darauf verzichten, die Hafenbecken abzuschleusen, so dass die Schiffe nahezu jederzeit aus- und einlaufen können. Um aber auch den großen Containerschiffen das Einlaufen in den Hafen zu ermöglichen, wird eine weitere Elbvertiefung um 1,50 m diskutiert. – Als offizieller Gründungstag des Hamburger Hafens gilt der 7. Mai 1189, an dem Kaiser Friedrich I. Barbarossa der Hamburger Schiffer- und Kaufmannssiedlung am unteren Alsterlauf (heute Nikolaifleet) Zollfreiheit gewährte für ihre Schiffe auf der unteren Elbe bis an die See. Das erste neuzeitliche Hafenbecken entstand 1863–1866; seitdem entwickelte sich der Hafen auf dem Elbinselgebiet zwischen Norder- und Süderelbe zu seiner heutigen Gestalt. 1885–1910 wurde die Speicherstadt im Freihafen errichtet. 2003 wurde der moderne Containerterminal von Altenwerder eröffnet. Jüngstes Bauprojekt ist die moderne HafenCity mit der Elbphilharmonie (Eröffnung 2012).
Hamburg besitzt eigene Gerichtsbarkeit (Hamburgisches Verfassungsgericht, Hanseatisches Oberlandesgericht u. a.), ist Erzbischofssitz (seit 1994) und Standort zahlreicher öffentlicher Einrichtungen: Internationaler Seegerichtshof (seit 1996), Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie, Bundesanstalt für Wasserbau (Abteilung Küste), Bundesforschungsanstalt für Fischerei, Niederlassung des Deutschen Wetterdienstes u. a.; Bundeswehrstandort mit Führungsakademie, Universität, Lazarett u. a.
Hamburg: Chilehaus
Chilehaus in Hamburg
Fritz Höger erbaute das Chilehaus
in Hamburg, ein Musterbeispiel der neuen Backsteinarchitektur, für den Überseekaufmann
Henry B. Sloman, der im Salpeterhandel mit Chile erfolgreich war.
© Corbis/Bettmann
Wichtige Kultur- und Bildungseinrichtungen sind: Universität (gegründet 1919), technische Universität (gegründet 1978), Hochschulen für Wirtschaft und Politik, Musik und Theater, Bildende Künste, Universität für Baukunst und Raumentwicklung (HafenCity Universität; gegründet 2006), Fachhochschulen, Deutsches Elektronensynchrotron DESY (Teilchenbeschleuniger), Deutsches Übersee-Institut, Institut für Tropenkrankheiten, Welt-Wirtschafts-Archiv, Max-Planck-Institute, Institut für Friedensforschung und Sicherheitspolitik, Zoologisches Staatsinstitut und Zoologisches Museum, Tierpark Hagenbeck, Ausstellungsgelände „Planten un Blomen“. Hamburg war 1953, 1963 und 1973 Schauplatz der Bundesgartenschau.
Zu den renommiertesten Bühnen Hamburgs zählen: Staatsoper (gegründet 1678 als erste ständige Musikbühne in Deutschland), Deutsches Schauspielhaus und Thalia Theater; außerdem gibt es Kammerspiele, Altonaer, Ohnsorg u. a. Theater. Die Stadt ist bekannt für ihre Musicalbühnen. Mittelpunkt der Museumslandschaft ist die „Kunstmeile“ mit Kunsthalle, Galerie der Gegenwart, Kunsthaus, Museum für Kunst und Gewerbe u. a., desweiteren Ernst-Barlach-Haus, Museum für Hamburgische Geschichte und Museum für Völkerkunde.
- Einleitung
- Bevölkerung
- Wirtschaft
- Geschichte
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Durch seinen gewaltigen ökologischen Fußabdruck mischt der Mensch zunehmend in der Evolution mit. Manche Tiere fügen sich den veränderten Bedingungen.
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