Lexikon

Hawks

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hɔ:ks
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Howard, US-amerikanischer Filmregisseur, * 30. 5. 1896 Goshen, Ind.,  26. 12. 1977 Palm Springs, Cal.; Regie-Debüt 1926, Durchbruch mit Einführung des Tonfilms; seine Filme sind geprägt durch einen funktionalen Regiestil sowie schnelle, pointierte Dialoge; drehte Komödien, Wildwest- und Kriminalfilme: „Leoparden küsst man nicht“ 1938; „Tote schlafen fest“ 1946; „El Dorado“ 1967.
  • Deutscher Titel: Leoparden küsst man nicht
  • Original-Titel: BRINGING UP BABY
  • Land: USA
  • Jahr: 1938
  • Regie: Howard Hawks
  • Drehbuch: Dudley Nichols, Hagar Wilde
  • Kamera: Russell Metty
  • Schauspieler: Cary
    Gran
    t, Katharine Hepburn, May Robson
Mit »Leoparden küsst man nicht« gelingt Howard Hawks eine der erfolgreichsten »screwball comedies« der 30er Jahre.
Der linkische Anthropologe David Huxley (Cary
Gran
t) sammelt Geld für sein Museum. Doch die junge Susan (Katharine Hepburn) durchkreuzt ständig seine Pläne. Erst spät merkt er, dass die Frau mit Leopard die Nichte der Millionärin ist, die er als Spenderin gewinnen will.
Mit sicherem Gefühl für Tempo inszeniert Howard Hawks eine Komödie, die von übermütigem Ulk, einer Fülle skurriler Ereignisse und von verkehrter Optik lebt: David ist bemüht, die merkwürdigen Dinge, die ihm widerfahren, zu ordnen, während Susan die ständig gegen Konventionen verstößt glaubt, die Aufdringlichkeit dieses Herrn sei schuld an den fortwährenden kleineren Katastrophen.
  • Deutscher Titel: Tote schlafen fest
  • Original-Titel: THE BIG SLEEP
  • Land: USA
  • Jahr: 1946
  • Regie: Howard Hawks
  • Drehbuch: William Faulkner u.a., nach einem Roman von R. Chandler
  • Kamera: Sid Hickox
  • Schauspieler: Humphrey Bogart, Lauren Bacall, John Ridgely
Howard Hawks verfilmt den Roman »Tote schlafen fest« von Raymond Chandler. Obwohl er die Geschichte stark verändert hat, fängt er die Atmosphäre der Vorlage perfekt ein.
Detektiv Philip Marlowe (Humphrey Bogart) wird von einem General gegen einen Erpresser engagiert, der seine exaltierte jüngere Tochter bedrängt. Marlowe ermittelt im Halbweltmilieu und wird von der zweiten Tochter des Generals (Lauren Bacall) unterstützt. Zwischen beiden entwickelt sich ein gespanntes Liebesverhältnis.
Hawks gesteht nach der Uraufführung, dass er die komplizierte Geschichte der Ermittlungen nicht verstanden hat. Die Handlung des Films ist für ihn zweitrangig er interessiert sich nur für die Personen. Sein Film ist ein wichtiges Werk der »Schwarzen Serie«. Jede Szene steht für sich und erlaubt Bogart und Bacall die volle Entfaltung ihrer Darstellungskunst.
  • Deutscher Titel: El Dorado
  • Original-Titel: EL DORADO
  • Land: USA
  • Jahr: 1967
  • Regie: Howard Hawks
  • Drehbuch: Leigh Brackett, nach einem Roman von Harry Brown
  • Kamera: Harold Rosson
  • Schauspieler: John Wayne, Robert Mitchum, James Caan
John Wayne spielt einen alternden Westernhelden, der mit seinem Freund (Robert Mitchum) eine Stadt von einem Rancher und dessen Bande befreit.
Die Handlungsmotive in »El Dorado« ähneln denen von Hawks, »Rio Bravo« (1958) und wirken fast wie ein Plagiat. Sie wiederholen sich 1970 nochmals in seinem Film »Rio Lobo«. Altmeister Howard Hawks tritt mit einer Westerntrilogie ab, in der sich ein problematischer, würdevoller Alterungsprozess bei den Helden und auch beim Genre des klassischen Westerns abzeichnet.
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