Lexikon
ISO
Abkürzung für Infrared Space Observatory, ein am 17. November 1995 gestartetes europäischer Weltraumobservatorium für die Infrarotastronomie, das bis Mai 1998 aktiv war. ISO enthielt ein auf -270 °C abgekühltes 60-cm-Teleskop mit Kameras, Spektrometer, Polarimeter und Photometer. ISO beobachtete u. a. erstmals die Anfangsstadien der Sternentstehung in Staub- und Gaswolken und entdeckte, dass die meisten jungen Sterne von Staubringen umgeben sind, die Planeten beherbergen könnten. Weiter zeigten die ISO-Daten z. B., dass Wassermoleküle selbst in entfernten Galaxien vorhanden sind und sich im Umfeld mancher Sterne komplexe organische Verbindungen wie Benzol bilden.
Wissenschaft
Wie Archaebakterien Energie aus Wasserstoff gewinnen
Wissenschaftler haben ein grundlegendes Rätsel der Biologie gelüftet: Wie der Stoffwechsel der Archaeen funktioniert. Demnach gewinnen diese urtümlichen Mikroorganismen Energie mithilfe von speziellen Enzymen, die Wasserstoff umwandeln und herstellen. Diese Strategie hat den Einzellern über Milliarden Jahre hinweg das Überleben...
Wissenschaft
Große Lithiumreserven auch in Norddeutschland
Im deutschen Tiefenwasser gibt es wahrscheinlich so viel Lithium, dass Deutschland seinen Eigenbedarf damit über Jahrzehnte decken könnte. Das zeigt eine Studie, die Vorkommen im Norddeutschen Tiefland und im Thüringer Becken untersucht hat. Benötigt wird der Rohstoff vor allem für Lithium-Ionen-Akkus, die unter anderem in...