Lexikon
Locke
Locke, John
John Locke
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Sein Hauptwerk „An Essay Concerning Human Understanding“ (Entwurf 1671, erstmalig veröffentlich 1689/90, deutsch „Versuch über den menschlichen Verstand“ 1911–1913) war die Begründung des englischen Empirismus. Darin wandte sich Locke gegen R. Descartes und die Lehre von den angeborenen Ideen: Er lässt als Quelle der Erkenntnis nur die „sensation“ (Sinneswahrnehmung) und die „reflection“ (Selbstwahrnehmung) zu; die Seele wird zur Tabula rasa (unbeschriebene Wachstafel), die die aus der Erfahrung kommenden Erkenntnisse aufnimmt und bewahrt; die Sprache ist ein System von Bezeichnungen, in denen die Vorstellungen und ihre Beziehungen dargestellt werden können. Die Vorstellung „Gott“ entsteht für ihn zwingend aus der Steigerung der Begriffe „Kraft“, „Dauer“ und „Willen“, bleibt aber eine undeutliche Vorstellung, die Toleranz fordert.
Lockes Staatsphilosophie lehrt, im Gegensatz zu der T. Hobbes’, dass der Staat von den Menschen errichtet wurde, um Freiheit, Gleichheit und Eigentum zu garantieren durch gegenseitige Beschränkungen. Damit ist der Charakter des Staates im Sinn der Volkssouveränität bestimmt, und weder patriarchalische noch absolutistische Regierungsformen können anerkannt werden. Das Volk hat das Recht des Widerstands gegen jede Form verfassungswidriger Herrschaft.
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