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Moralsten

[
lateinisch
]
allgemein Sittenbeobachter und -kritiker, Schilderer des menschlichen Lebens; im engeren Sinne Verfasser philosophischen Schrifttums, in dem das Leben ohne vorgefasste Theorie (und insofern eigentlich gerade nicht „moralisch“) betrachtet wird. Als Hauptvertreter gelten die französischen Moralisten: M. de Montaigne, F. Larochefoucauld, J. de La Bruyère, L. de Clapiers, Marquis de Vauvenargues, Chamfort u. a. Doch gibt es Moralisten in allen Kulturländern: in der griechisch-römischen Antike ebenso wie in England (A. A. C. Shaftesbury), Italien, Spanien (B. Gracian), Deutschland (G. C. Lichtenberg, A. Schopenhauer, F. Nietzsche u. a.).

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