Lexikon
Musịkwissenschaft
unter Ausschluss der Fächer der praktischen Musiklehre die Erforschung aller die Musik berührenden Fragen. Ihre Anfänge reichen in die griechisch-römische Antike zurück. Im Mittelalter gehörte sie als Ars musica zu den vier „mathematischen“ Disziplinen der Septem artes liberales. Entscheidenden Impuls erhielt sie durch die im 18. Jahrhundert vordringende historische Betrachtungsweise. Als vorwiegend historisch orientierte Disziplin wurde sie im Anschluss an die Literatur- und Kunstgeschichte Ende des 19. Jahrhunderts wieder in den Kreis der Universitätsfächer aufgenommen.
Die Musikwissenschaft teilt sich heute allgemein in folgende Gebiete:
1. historische Musikwissenschaft (Musikgeschichte, verstanden als abendländische Musikgeschichte); – 2. systematische Musikwissenschaft: erforscht allgemeine Grundlagen der Musik, soweit sie sich vom historischen Wandel und der ethnischen Vielfalt isolieren lassen. Hierher gehören in erster Linie die psychologischen, physiologischen und physikalischen Bedingungen des musikalischen Hörens; – 3. Musikethnologie.
In zahlreichen Fragen, insbesondere der Erforschung der Tonsysteme, der Instrumentenkunde und der historischen Aufführungspraxis ergänzen sich diese Hauptgebiete. Musikästhetik, Musikpsychologie, Musiksoziologie.
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