Lexikon
Nicaragua
Wirtschaft und Verkehr
Nicaragua gilt neben Haiti als das ärmste Land Lateinamerikas. Trotz Schuldenerlasses von Seiten der Weltbank und des Internationalen Währungsfonds ist die Situation durch eine hohe Auslandsverschuldung, negative Handelsbilanz und extrem ungleiche Einkommensverteilung geprägt. Zudem führen Naturkatastrophen immer wieder zu Rückschlägen.
Wirtschaftliches Rückgrat ist der Agrarsektor. Für den Export werden Baumwolle, Zuckerrohr, Bananen und Kaffee angebaut. Die in der Viehwirtschaft dominierende Rinderwirtschaft produziert ebenfalls für den Export. Das wichtigste Ausfuhrgut liefert mittlerweile die Fischerei: Meeresfrüchte, meist in Form von Krabben und Langusten.
Nicaragua verfügt über reiche Bodenschätze, die bisher kaum erschlossen sind; abgebaut werden Gold, Silber und Kupfer. Die schwach entwickelte Industrie hat ihren Schwerpunkt in der Nahrungs- und Genussmittelverarbeitung. Seit den 1990er Jahren gewinnen Freihandelszonen an Bedeutung; u. a. werden hier aufgrund des niedrigen Lohnniveaus Textilien für die USA produziert.
Große Hoffnung setzt das Land auf den Tourismus. Durchschnittlich kommen jährlich rund 600 000 ausländische Besucher ins Land, die vor allem die alten Städte León und Granada, die urtümlichen Vulkan- und Seenlandschaften und die Ometepe-Insel im Nicaraguasee besuchen. Ein wichtiger Devisenbringer sind auch die Überweisungen der rund 700 000 in den USA lebenden Nicaraguaner.
Die Verkehrserschließung ist besonders im Osten des Landes noch unzureichend. Das Straßennetz ist weitmaschig; wichtigste Trasse ist die Carretera Panamericana, die das Land von Norden nach Süden durchzieht. Die Eisenbahn wurde 1994 stillgelegt.
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