Lexikon
Otter
[
Wassermarder; Lutrinaeder
]Unterfamilie der Marder; Raubtiere mit kurzem, dichtem Fell, kurzen Beinen mit Schwimmhäuten zwischen den Zehen, niedrigem, flachem Körper sowie oft flächig-breitem Schwimmschwanz; Meeres- und Süßwasserbewohner, die mit Ausnahme Australiens alle Erdteile bewohnen. Die Pelze sind sehr begehrt; der häufigste Vertreter ist der Fischotter, Lutra lutra, von etwa 1 m Körperlänge und 35 cm Schulterhöhe, mit braunem Fell. Die 2– 4 Jungen werden in einem Uferbau abgesetzt. Der Fischotter ist in Deutschland im Bestand stark zurückgegangen. Weitere Arten: Fingerotter, Riesenotter, Seeotter (Meerotter).
Fischotter
Fischotter
© wissenmedia/Johann Brandstetter/Arno Kolb
Fischotter
Fischotter
Als Wassertier besitzt der Fischotter ruderartig ausgebildete Füße; die fünf Zehen sind durch Schwimmhäute miteinander verbunden.
© RCS Libri & Grandi Opere SpA Milano/Il mondo degli animali
Lutra
Verbreitung: alle Kontinente außer Australien
Lebensraum: an Flüssen, Seen, Teichen
Maße: Kopf-Rumpflänge 65–85 cm, Gewicht 7–16 kg
Lebensweise: dämmerungs- und nachtaktiv
Nahrung: Fische, Krebse, Muscheln, Frösche, Würmer, Wasservögel, Bisamratten
Tragzeit: 61–63 Tage
Zahl der Jungen pro Geburt: 2–4, selten 5
Höchstalter: 22 Jahre
Gefährdung: stark gefährdet, die meisten Arten durch das Washingtoner Artenschutzübereinkommen geschützt; unser einheimischer Otter
(Lutra lutra) steht auf der Roten Liste der vom Aussterben bedrohten Arten

Wissenschaft
Rettet Vorsorge das Leben?
Welche Untersuchungen sind sinnvoll, um Krebs früher zu erkennen und besser behandeln zu können? Der Arzt Jürgen Brater hat die Studienlage gesichtet. von JÜRGEN BRATER Krebs ist in Deutschland nach Herz-Kreislauf-Erkrankungen die zweithäufigste Todesursache. Nach Angabe des Statistischen Bundesamtes starben im Jahr 2020 fast 231...

Wissenschaft
Nerven-Blockade gegen Bauchspeicheldrüsenkrebs?
Tumore der Bauchspeicheldrüse sind stark von Nervenfasern durchzogen. Eine Studie an Mäusen zeigt nun, dass der Krebs die Genaktivität der Nerven zu seinen Gunsten umprogrammiert. Das fördert sein Wachstum und hilft ihm dabei, dem Immunsystem zu entgehen. Zerstörten die Forschenden die Nervenverbindungen zum Tumor, wurde dieser...