Lexikon

Pubertạ̈t

[
lateinisch, „Mannbarkeit“
]
Jugendalter, der zwischen Kindheit und Erwachsenenalter (Jugendalter) liegende Zeitraum der Entwicklung zur Geschlechtsreife (etwa vier Jahre), häufig verbunden mit einer tief greifenden seelischen Krise; die Pubertät beginnt mit dem Auftreten der sekundären Geschlechtsmerkmale (z. B. Bartwuchs, Stimmlage) und ist mit Eintritt der ersten Menarche beziehungsweise Pollution beendet. Beim Mädchen liegt die Pubertät normalerweise zwischen dem 8. und 14., beim Jungen zwischen dem 10. und 16. Lebensjahr. Ein beschleunigtes Wachstum mit auffallender Länge der Extremitäten, Entwicklung geschlechtsspezifischer Körperformen (breites Becken, Fettgewebe in bestimmten Körperregionen beim weiblichen, breite Schultern, Muskelwachstum beim männlichen Geschlecht) stören zunächst die Körperproportionen, was zu dem allgemeinen Unsicherheitsgefühl des Heranwachsenden beiträgt. Der mit der Pubertät einsetzende geistig-seelische Prozess des Erwachsenwerdens dauert wesentlich länger als der körperliche. Die Umstellung, die mit dem prägnanteren Auftreten des Geschlechtstriebes, dem Bewusstwerden des eigenen Ichs und der Eingliederung in die Gesellschaft der Erwachsenen verbunden ist, erfordert die Bewältigung zahlreicher Konflikte. Kennzeichnend und notwendig ist die Lösung von Vater und Mutter, zum Teil auch Protest gegen die Erwachsenen.
Manche Babys müssen direkt nach der Geburt auf eine pädiatrische Intensivstation verlegt werden.
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