Lexikon

Storm

Storm, Theodor
Theodor Storm
Theodor, deutscher Schriftsteller, * 14. 9. 1817 Husum,  4. 7. 1888 Hademarschen, Holstein; Rechtsanwalt, später Amtsrichter; schilderte in seinem zwischen Spätromantik und Realismus stehenden Werk Landschaft und Menschen seiner nordfriesischen Heimat. Storms Lyrik mit den zentralen Themen Liebe, Natur und (später) Tod zeichnet sich durch Einfachheit in Form und Sprache, Musikalität und Unmittelbarkeit des Gefühls aus. Im Mittelpunkt der meist in einer kunstvollen Rahmentechnik entwickelten 58 Novellen steht die Auseinandersetzung des Einzelnen mit (scheinbar) übermächtigen gesellschaftlichen Kräften, Naturgewalten und Schicksalsschlägen. Seine frühen Novellen zeigen einen lyrisch-stimmungsvollen Ton („Immensee“ 1849); neben realistischen Handlungselementen finden sich hier auch oft dämonisch-unheimliche oder märchenhafte Züge („Der kleine Hävelmann“ 1851; „Die Regentrude“ 1864). Die nachfolgenden Novellen kreisen verstärkt um gesellschaftliche Themen wie z. B. späte Ehe („Viola tricolor“ 1874), Vater-Sohn-Konflikte („Carsten Curator“ 1878; „Die Söhne des Senators“ 1880), Künstlerschicksale („Pole Poppenspäler“ 1875) oder Milieuschilderungen („Bötjer Basch“ 1886). Seine Chroniknovellen spielen in historischer Vergangenheit, zeigen aber dennoch einen Gegenwartsbezug („Aquis submersus“ 1876; „Renate“ 1878; „Eekenhof“ 1879; „Der Schimmelreiter“ 1888).
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