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Weshalb sind Fichten beliebte Forstbäume?

Weil sie nur geringe Ansprüche an den Boden stellen und vor allem sehr schnell wachsen. Die Gewöhnliche Fichte (Picea abies) beispielsweise nimmt in Deutschland als häufigster Waldbaum ein Drittel der Waldfläche ein. Sie ist nicht nur an ihren natürlichen Standorten zu finden, sondern wurde seit dem 18. Jahrhundert vielerorts gezielt zur forstlichen Nutzung angepflanzt. Der wegen seiner charakteristischen rotbraunen Schuppenborke auch Rottanne genannte Nadelbaum wächst schnell und kann bis 50 Meter Höhe erreichen. Mit dem enormen Massenzuwachs der Gewöhnlichen Fichte hält in Europa kaum eine andere Baumart Schritt. Das helle, leicht zu bearbeitende Holz lässt sich vielfältig verwenden, als Bau- und Möbelholz ebenso wie für die Herstellung von Papier oder Zündhölzern.

Übrigens: Die Weißtanne (Abies alba) ist in der Waldflächenstatistik nur unter ferner liefen zu finden und ihre natürlichen Bestände gelten sogar als gefährdet. Die 30–50 Meter hohe Baumart war früher in mittleren Gebirgslagen Mittel- und Südeuropas weit verbreitet und wurde durchaus auch als Forstbaum angepflanzt. Doch ihre Ansprüche an den Boden sind recht hoch, außerdem braucht sie reichlich Luftfeuchtigkeit und reagiert sehr empfindlich auf Schadstoffe in Luft und Böden.

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Wie die Digitalisierung unsere Erinnerung beeinflusst

Tag für Tag dokumentieren wir digital unser Leben: Wir schreiben E-Mails und Chatnachrichten, halten Eindrücke auf Fotos und Videos fest, teilen unsere Gedanken in sozialen Medien und erfassen teilweise sogar unsere Gesundheitsdaten. Wenn wir wissen wollen, was wir heute vor einem Jahr gemacht haben, genügt ein Blick aufs...

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Elfenbein aus der Retorte

Mit künstlichem Elfenbein lassen sich alte Kunstwerke restaurieren, ohne dass Elefanten dafür sterben müssen. Zudem könnte das neue Material bald auch im Fahrzeugbau zum Einsatz kommen. von ROLF HEßBRÜGGE Wer den karg eingerichteten Produktionsraum in Wien-Aspern betritt, kneift unwillkürlich die Augen zusammen. „Ich weiß, das...

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