Lexikon
transpersonạle Psychologie
aus der humanistischen Psychologie um 1968 in den USA entwickelte Forschungsrichtung, die „östliche Weisheit und westliche Wissenschaft“ zu einer neuen Synthese führen will. In den außeralltäglichen Erfahrungen und Bewusstseinszuständen, wie sie besonders durch meditative Praktiken östlicher Religionen gewonnen werden, sieht die transpersonale Psychologie Möglichkeiten einer die individuelle Person übersteigenden Seinsgewissheit sowie Mittel zu psychischer Gesundung und Vervollkommnung. Die Therapie zielt nicht auf die Ich-Stärkung, sondern auf eine die Subjekt-Objekt-Trennung überwindende Erfahrung der Einheit und Verbundenheit allen Lebens. Vertreter: S. Grof, C. T. Tart, R. N. Walsh, F. Vaughan.
Wissenschaft
Kontroverser Kollaps
Physiker suchen die Grenze der Quantenwelt. von RÜDIGER VAAS Quantenphysiker stochern noch immer im Nebel: Das Problem sind die im Mikrokosmos gemessenen und im Formalismus der Schrödinger-Gleichung durch Wellenfunktionen beschriebenen Superpositionen. Sie kommen in der von der klassischen Physik erfassten Alltagswirklichkeit mit...
Wissenschaft
Atome im Visier
Teilchen wie Atome oder Moleküle bei ihrer Bewegung nach dem Rhythmus der Quantenphysik zu beobachten, war lange undenkbar. Das hat sich geändert – dank der Technik des Quantengasmikroskops. von RALF BUTSCHER Wie verhalten sich einzelne Atome in einem Gas? Kapseln sie sich voneinander ab und führen ein distanziertes Eigenleben?...