Lexikon

Vergesellschaftung

Zoologie
Beziehungen des Tierindividuums zu Tieren der gleichen Art (intraspezifische Beziehungen) oder zwischen Tieren verschiedener Art (interspezifische Beziehungen).
1. Einfachste intraspezifische Beziehungen sind die zwischen Geschlechtspartnern (z. B. Werbung, Kopulation, Paarung, Ehe) und zwischen Eltern und Nachkommen (z. B. Brutfürsorge, Brutpflege). Tierverbände gleicher Art (Sozietäten) kommen häufig auf der Basis von Familien, Sippen u. Ä. zustande (höchste Entwicklung: soziale Insekten). Weitere Formen der Vergesellschaftung gehen über Verwandtschaftsbindungen hinaus, z. B. Schlaf-, Überwinterungs-, Jagd- und Wanderverbände oder Kolonien.
2. Interspezifische Beziehungen lassen sich danach unterscheiden, ob sie nur für einen der Partner nützlich sind (probiotische Beziehungen, z. B. Parökie, Entökie, Phoresie und Kommensalismus) oder ob beide Partner wechselseitigen Nutzen haben (symbiotische Beziehungen, z. B. Allianz, Mutualismus, Symbiose).
forschpespektive_NEU.jpg
Wissenschaft

Paradoxe Genome

Paradoxon. Ursprünglich entstammt der Begriff dem spätlateinischen Adjektiv „paradoxus“, das damals „unerwartet, überraschend“ meinte. Dass der Begriff des Paradoxons auch in den Naturwissenschaften gern verwendet wird, dürfte kaum verwundern. Schließlich widersprechen dort immer wieder mal neue Resultate ziemlich unerwartet den...

Parodontitis, Zähne, Karies
Wissenschaft

Zähne zeigen

Moderne Zahnmediziner greifen immer seltener zum Bohrer: Karies und Parodontitis lassen sich mit innovativen Methoden sanft stoppen. Hilfreich ist dabei die frühzeitige Diagnose. von MONIKA HOLTHOFF-STENGER Zahnfäule und Zahnfleischentzündung sind alte Bekannte der Menschheit. In Marokko entdeckten Wissenschaftler des Max-Planck-...

Weitere Artikel aus dem Wahrig Herkunftswörterbuch

Weitere Artikel aus dem Vornamenlexikon