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Dian Fossey – eine Biographie

Stationen auf dem Weg nach Afrika

16.01.1932 Dian Fossey wird in San Francisco, Kalifornien geboren.

1950 Sie besucht vorbereitende Kurse für ein Studium der Tiermedizin.

1952 bricht sie das Studium ab und beginnt eine Ausbildung zur Beschäftigungstherapeutin; ihr Interesse gilt besonders der Arbeit mit behinderten Kindern.

1954 Abschluss am San Jose State College.

1955 Fossey leitet den Bereich Beschäftigungstherapie am Kosair Kinderkrankenhaus in Louisville, Kentucky.

1963 macht sie einen sechswöchigen Urlaub in Afrika, für den sie sich hoch verschuldet. Dort trifft sie den bekannten Anthropologen Dr. Louis Leakey, dessen Arbeiten über die Ursprünge des Menschen sie tief beeindrucken. Nach ihrer Rückkehr setzt sie ihr Selbststudium der Menschenaffen fort und hält Kontakt zu Leakey, der sie schließlich für ein Gorilla-Forschungsprojekt in Zaire engagiert.

1966 Fossey kündigt ihren Job im Krankenhaus und reist nach Afrika. Sie beginnt mit der Gorilla-Feldforschung in Zaire.

DIAN FOSSEY GORILLA FUND INTERNATIONAL. DIAN FOSSEY MIT DEM GORILLA PEANUTS.

1967 Kriegswirren zwingen Fossey, Zaire zu verlassen. In den Virungabergen in Ruanda errichtet sie eine neue Station, das Karisoke Forschungszentrum. In den folgenden Jahren baut sie freundschaftlichen Kontakt zu den Berggorillas auf, erforscht ihr Verhalten und kämpft gegen die Wilderer in der Region, denen immer wieder Gorillas zum Opfer fallen.

1970 Fossey verbringt einige Zeit in England, um an der Universität Cambridge ihren Doktortitel zu machen.

1974 wird ihr der Doktortitel in Zoologie verliehen.

1978 Nach dem Tod ihres Lieblingsgorillas Digit durch Wilderer startet Fossey eine internationale Kampagne zum Schutz der Tiere. Sie gründet die “Digit Stiftung“, die die aus aller Welt eingehenden Spenden verwaltet. Mit Hilfe der Stiftung finanziert sie Patrouillen, die die Wildererfallen vernichten und die Gorillas besser schützen sollen.

1980 Fossey nimmt eine Stelle als Juniorprofessor an der Cornell Universität in Ithaca, New York, an. Sie beginnt mit der Arbeit an ihrem Buch “Gorillas im Nebel“.

1983 “Gorillas im Nebel“ erscheint. Das Buch erregt weltweite Aufmerksamkeit und fördert die Unterstützung für die Rettung der Berggorillas, deren Zahl in den Virungabergen mittlerweile auf 250 Tiere zurückgegangen ist. Fossey kehrt nach Afrika zurück.

27.12.1985 Fossey wird ermordet in ihrer Hütte im Karisoke-Forschungszentrum aufgefunden. Als Täter vermutet man die von ihr so vehement bekämpften Wilderer - die Mörder werden allerdings bis heute nicht gefunden.

1988 “Gorillas im Nebel“ wird mit Sigourney Weaver in der Hauptrolle verfilmt.

1992 Der “Digit Fund“ wird umbenannt in “Dian Fossey Gorilla Fund International“; die Stiftung setzt die von Fossey begonnene Arbeit zum Schutz der letzten Berggorillas fort.

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