Lexikon
Vorurteil
ein Urteil über eine Sache, Person oder Personengruppe, das auf einem ungeprüften „Vorwissen“ beruht. Da keine Überprüfung an objektiven Tatbeständen stattgefunden hat, kann das Vorurteil niemals Wahrheitsanspruch erheben. Intoleranz und Unkenntnis sind häufig die Grundlage von Vorurteilen, z. B. gegenüber soziokulturellen und rassischen Minderheiten. Vorurteile führen nicht selten zur Diskriminierung von Fremdem und Andersartigem. Sie dienen der Fixierung der eigenen sozialen Stellung und damit auch dem Abbau von Unsicherheit.
In der philosophischen Hermeneutik gelten Vorurteile als etwas Unvermeidbares, da sie als Vorverständnis vielfach auch das Verstehen einer Sache ermöglichen. Sie bedürfen allerdings der Korrektur durch das methodische Wissen.
Wissenschaft
»Der Klimawandel gefährdet unsere eigene Existenz«
Schadstoffe in der Luft machen anfälliger für Allergien. Wer das Klima schützt, tut auch Gutes für die eigene Gesundheit. Das Gespräch führte SALOME BERBLINGER Frau Prof. Traidl-Hoffmann, macht uns der Klimawandel krank? Ja, und zwar von Kopf bis Fuß. Der Klimawandel betrifft die mentale Gesundheit sowie Herz, Lunge und...
Wissenschaft
Gehst du gut, geht’s dir gut
Krankheiten wie Multiple Sklerose, Parkinson oder eine Herzschwäche machen sich im Gangbild bemerkbar. Das sorgt für erhebliche Mobilitätseinbußen, birgt aber auch Potenzial für neue Diagnoseverfahren und Therapiemöglichkeiten. von ROLF HEßBRÜGGE Fabian Horst von der Universität Mainz hat einen kostbaren Datenschatz...