Lexikon
Wechselwirkungen
Sammelbezeichnung für die zwischen Elementarteilchen wirkenden Fundamentalkräfte. Man unterscheidet vier Arten von Wechselwirkungen. Auf sie können vermutlich alle in der Natur auftretenden Kräfte zurückgeführt werden. Die starke Wechselwirkung bestimmt u. a. den Zusammenhalt der Atomkerne. Die elektromagnetische Wechselwirkung ist für die Kräfte zwischen elektrischen Ladungen und für alle chemischen Vorgänge verantwortlich. Auf die schwache Wechselwirkung geht u. a. der Betazerfall der Atomkerne zurück. Die schwache und die elektromagnetische Wechselwirkung sind heute theoretisch zur elektroschwachen Wechselwirkung zusammengefasst. Die Gravitationswechselwirkung besteht zwischen allen Massen und bewirkt deren gegenseitige Anziehung. Die Größenordnungen der einzelnen Wechselwirkungen verhalten sich etwa wie 1:10–2:10–14:10–38.
Wissenschaft
Der Nocebo-Effekt
„Der Glaube versetzt Berge“ lautet ein Sprichwort – und tatsächlich hat das, was man erwartet, oft einen erheblichen Einfluss auf das, was geschehen wird. Warum das auch in der Medizin so ist, erklärt Dr. med. Jürgen Brater. Ein Patient, der von einem Medikament oder einer Heilmethode überzeugt ist, gesundet schneller als einer,...
Wissenschaft
Ammoniak statt Wasserstoff?
Während für die Energiewende weiterhin große Hoffnungen auf Wasserstoff als Energieträger ruhen, rückt ein weiterer „Wundertreibstoff“ zunehmend in den Blick der Energiewirtschaft: Ammoniak. Diese chemische Verbindung aus einem Stickstoffatom und drei Wasserstoffatomen (kurz NH3), als Energieträger zu verwenden, ist keine ganz...