Gesundheit A-Z
Syndrom, postthrombotisches
Stauungssyndrom nach einer Thrombose, vor allem nach tiefer Beinvenenthrombose im Bereich des Oberschenkels oder Beckens, z. B. infolge unzureichender Behandlung bzw. unvollständiger Auflösung eines Thrombus mit längerfristiger oder dauerhafter Strömungsbehinderung, Ödembildung und Durchblutungsstörungen der Haut, die zur Bildung bräunlicher Stellen (Stauungsdermatose) führt. Die Haut wird dünn, empfindlich und entzündet sich, häufig mit Ausbildung eines Geschwürs (Ulcus cruris), das sehr schlecht abheilt. Solche Veränderungen können auch bei ausgeprägten Krampfadern oder anderen Erkrankungen entstehen, die mit einer Behinderung des venösen Blutstroms einhergehen. Therapeutisch steht die Verbesserung des Blutflusses im Vordergrund, z. B. durch Hochlagern und Kompression der Beine, chirurgische Versorgung der geschädigten Gefäße und sorgfältige Hautpflege bzw. Reinigung und Feuchtverband des Ulcus cruris.

Wissenschaft
Rätselhafter Kernzerfall
Kernphysikern gelang die Vermessung einer extrem seltenen Zerfallsart von Atomkernen. Doch die Ergebnisse werfen Fragen auf. von DIRK EIDEMÜLLER Wenn Atomkerne radioaktiv zerfallen oder von hochenergetischen Teilchen getroffen werden, geraten sie meist in einen angeregten Zustand, fallen jedoch schnell wieder in den Grundzustand...

Wissenschaft
»Wir stehen am Anfang von etwas Großem«
ESA-Astronaut Matthias Maurer über seine Zeit auf der ISS und die Zukunft der Raumfahrt. Das Gespräch führte SALOME BERBLINGER Herr Dr. Maurer, Sie kommen gerade von der letzten Blutabnahme im Nachgang zu Ihrer Mission Cosmic Kiss. Wie fühlt es sich an, ein Versuchskaninchen zu sein? Ich mag es eigentlich nicht, wenn man mir...