Lexikon
Wiederkäuen
die Eigenschaft vieler Paarhufer, die aufgenommene Pflanzennahrung nach einiger Zeit wieder „aufzustoßen“ und ein zweites Mal zu kauen. Die nur geringe Eiweißmengen enthaltende pflanzliche Nahrung muss von den Wiederkäuern in großen Mengen aufgenommen und kann nicht gleich genügend zerkaut und verdaut werden. Die oberflächlich gekaute Nahrung gelangt zunächst in den Pansen (Rumen), wo sie durch Sekrete erweicht und von Bakterien aufgeschlossen wird, und von dort in den kleinen, rundlichen Pansenanhang des Netzmagens (Reticulum). Danach steigt sie durch Hervorwürgen wieder in den Mundraum zurück, wo sie erneut gründlich gekaut wird. Sie gelangt dann in den Blättermagen (Psalter, Faltermagen, Omasus) und von da in den Labmagen (Abomasus), wo zahlreiche Sekretdrüsen die Verdauung vervollständigen. Wiederkäuen ist typisch für 2 Unterordnungen der Paarhufer, die diese Eigenschaft getrennt voneinander erworben haben: die Kamele und die Wiederkäuer.
Verdauungsorgane von Wiederkäuern
Verdauungsorgane von Wiederkäuern
Die Wiederkäuer, z. B. Schafe und Kamele, haben einen mehrteiligen Magen. Die Nahrung gelangt zunächst in den Pansen, dann in den Netzmagen, wo sie mit Hilfe von Bakterien zu einem Brei aufgeschlossen wird. Dieser wird hochgewürgt und wiedergekäut. Dann kommt der Nahrungsbrei in den Blättermagen und anschließend in dan Labmagen, wo die Nährstoffe absorbiert werden. Das Kamel hat ca. 800 Wasserspeicherzellen in der Wand des Pansens.
© wissenmedia
Dromedar
Dromedar
Von den Großkamelen gibt es nur zwei Arten: das einhöckrige Dromedar und das zweihöckrige Trampeltier. Alle heute lebenden Dromedare sind Haustiere, deren wild lebende Stammart bereits seit langer Zeit ausgestorben ist.
© RCS Libri & Grandi Opere SpA Milano/Il mondo degli animali

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