Papst Innozenz VIII. (1484–1492) erlässt die Bulle „Summis desiderantis affectibus“, die den Inquisitoren umfassende Vollmachten zur Verfolgung vermeintlicher Hexen gibt. In der nun einsetzenden massiven Welle von Hexenprozessen werden meist Frauen beschuldigt. Sie gestehen entweder unter der Folter oder werden lebensgefährlichen Experimenten wie der „Wasserprobe“ ausgesetzt: Im Überlebensfall gelten sie als schuldig und werden verbrannt.
Die im deutschen Raum tätigen Inquisitoren Heinrich Institoris und Jakob Sprenger geben in Straßburg den „Hexenhammer“ in Druck. Das Buch gibt Handlungsanweisungen und Beispiele für den Kampf gegen vermeintliche Hexen und dieser Massenpsychose erheblichen Auftrieb.