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Umzug optimieren: 5 Tipps für einen gut geplanten Umzug

Ein Umzug ist immer stressig. Da reicht es teils schon, von einer Wohnungstür zur nächsten zu ziehen, denn der Aufwand ist enorm. Viele Umzugswütige überlegen sich über Tage, wie sie die Aufgabe bestens bewältigen können, ohne letztendlich auf dem Zahnfleisch zu kriechen. Dieser Artikel verrät fünf Tipps, die beachtet werden sollten.
Dackel in Umzugskarton
Ein Umzug ist immer auch mit Stress verbunden - doch wie lässt sich das Ganze optimieren?

© Erda Estremera, Unsplash.com

1. Bei weiten Strecken lieber auf Profis setzen

Wobei die »weiten Strecken« Definitionssache sind. Bei Umzügen in eine andere Stadt oder bei Großstädten ans andere Stadtende sind professionelle Umzugsunternehmen eine markante Hilfe. Doch auch Menschen, die Umzüge von geringerer Wegweite planen, aber ein entsprechendes Alter oder einen großen Hausstand haben, sollten die Profis in Betracht ziehen. Aber worauf kommt es an?

  • Einschätzung – damit die Profis überhaupt ein Angebot erstellen können, muss der Hausstand ordentlich und korrekt eingeschätzt werden. Unter »Bett« lässt sich gleich vieles verstehen: Ist es ein Einzelbett, ein Doppelbett oder gar ein Doppelbett mit Überbau?
  • Volumen – das ist für Laien schwer einzuschätzen. Umzugskisten können nicht immer bis zur oberen Kante bepackt werden, denn dann sind sie schlichtweg nicht mehr transportabel. Viele professionelle Umzugsunternehmen planen eine Ortsbegehung mit ein und schätzen das Volumen anhand des tatsächlichen Geschehens.
  • Angebote – reine Pauschalangebote ohne Berücksichtigung des Umfangs sind heikel und werden immer wieder von den Verbraucherschutzzentralen angemerkt. Gibt ein Unternehmen hingegen ein Pauschalangebot nach der Ortsbegehung ab und regelt dieses alle wichtigen Details, so ist es kein Problem.

Wichtig ist, vorab schon festzulegen, wer welche Arbeiten übernimmt. Räumen die Helfer auch alle Schränke und Regale aus und verpacken die Stücke oder übernimmt dies der Umziehende? Was ist mit den Möbelstücken? Werden die auseinandergebaut (und vom Unternehmen wieder aufgestellt) oder ist dies die Aufgabe der Person, die umzieht? Anbieter wie www.stark-umzuege.de können für jede Konstellation passende Offerten machen.

2. Alles gut vorbereiten

Wenn ein Merksatz beim Umzug gewiss ist, dann der, dass niemals alles reibungslos funktioniert. Ein zeitlicher Puffer ist somit absolut notwendig. Absolut perfekt ist es, wenn der Umzug schon im Vorfeld des letzten Miettages der alten Wohnung stattfinden kann. Es ist immer einfacher, kleinere Güter vorab von A nach B zu transportieren, als diese am letzten Wochenende kurz vor Schluss transportieren zu müssen. Des Weiteren gilt:

  • Ordentlich einpacken – jeder hat seine eigenen Systeme. Gängig sind Systeme, die sich nach den einzelnen Räumen richten: Küche, Wohnraum, Bad, Schlafzimmer. Die Kartons werden alle ordentlich beschriftet, sodass sie im neuen Heim direkt zugeordnet werden können.
  • Untersystem – jeder Haushalt hat Stücke, die zwar nicht entsorgt werden sollen, die aber nicht unbedingt wichtig sind. Sinnvoll ist es nun, innerhalb des Raumsystems eine Unterordnung zu schaffen: Nicht absolut wichtige Stücke werden eigens in einen Karton gepackt, der wiederum beschriftet wird. Das Fondue-Set muss somit nicht gleich ausgepackt werden, nur weil sich die Kaffeetassen mit im Karton befinden.

Zur Vorbereitung gehört die Beschaffung von Kartonagen und Verpackungsmaterialien. Als Füllstoffe können durchaus Handtücher oder auch Socken dienen – sie schützen zerbrechliche Waren zuverlässig. Kartons lassen sich teilweise in Supermärkten kostenlos ergattern, alternativ sind Umzugskartons notwendig.

3. Beschriftung ist alles

Es gibt nichts Schlimmeres bei einem Umzug als das Szenario, vor einer Wand voller aufgetürmter Kartonagen zu stehen und nicht zu wissen, was sich eigentlich wo drin befindet. Deshalb:

  • Beschriftung – zumindest auf dem Karton muss auf allen Seiten außer dem Boden verzeichnet sein, was sich im Karton befindet und wohin der Inhalt gehört. Beispiel: Küche – Geschirr.
  • Hilfsmittel – auch Farbmarkierungen können zusätzlich helfen. Ob nun buntes Klebeband auf den Karton geklebt wird oder mit bunten Stiften gearbeitet wird, ist absolut egal. Tipp: Möbelstücke sollten mit farbigen Klebezetteln gekennzeichnet werden. So wissen Helfer direkt, in welchen Raum das Stück gehört. Im besten Fall werden die Räume in der neuen Wohnung am Türrahmen in den entsprechenden Farben gekennzeichnet.

Beschriftungen und farbige Markierungen mögen sich umständlich anhören, doch helfen sie im Eifer des Gefechts.

4. Behörden und Papierkram

Abseits des tatsächlichen Umzugsgeschehens kommt viel Papierkram zustande. Die Ummeldung muss binnen 14 Tagen erfolgen, auch die Post muss zum neuen Ort kommen. Es gilt:

  • Meldeangelegenheiten – für alle notwendigen Meldeangelegenheiten sind Fristen zu beachten. Mieter benötigen eine Vermieterbescheinigung für den Umzug, ob das Kfz umgemeldet werden soll, entscheidet sich im Einzelfall.
  • Post – ein Nachsendeauftrag ist stets sinnvoll, denn trotz aller Vorsicht werden gerne Adressänderungen bei Versicherungen oder anderen Anbietern vergessen – oder von denen verschwitzt.

Gerade bezüglich der Ummeldung des Wohnsitzes ist Vorsicht geboten. Der Gesetzgeber verlangt die Ummeldung binnen 14 Tagen, anderenfalls kann es zu Bußgeldern kommen.

5. Klare Anweisungen bei Helfern

Helfer möchten beim Umzug helfen. Damit das jedoch reibungslos und ohne Ärger gelingt, sind klare Anweisungen notwendig. Geschieht das nicht, macht jeder Helfer, was er für richtig hält. Ohne klare Anweisung und Beschriftung ist es schlichtweg nicht möglich, dass die Helfer Kartons und Möbel in den richtigen Raum sortieren.

Letztendlich sollten Helfer natürlich auch bei guter Laune gehalten werden. Somit kommt es auf die Verpflegung an. Ob nun ein Mittagessen bestellt wird, ob es ein Catering mit selbst gemachten Speisen gibt oder ob sich irgendwann im Anschluss ein Restaurantbesuch anschließt, ist erst einmal unerheblich. Wichtig ist allerdings, dass Getränke und Speisen vor Ort zur Verfügung stehen.

Leerer, frisch renovierter Raum mit weißen Wänden
Mit der richtigen Planung wird der eigene Umzug zum Kinderspiel. Dazu benötigt es jedoch ein gewisses Organisationstalent. Lee

© Phil,  Unsplash.com

Fazit - gut geplant geht der Umzug ordentlich von der Hand

Stressig und aufreibend ist jeder Umzug. Immerhin verändert sich das eigene Leben markant und die neue Bleibe ist ungewohnt. Wer den Umzug im Vorfeld jedoch ordentlich plant und Helfer oder Umzugsunternehmen mit klaren Anweisungen mit ins Boot holt, schafft sich viel Stress vom Leib. Wichtig bei Umzugsunternehmen ist, Angebote einzuholen, diese zu vergleichen und eventuell auch zu hinterfragen. Was ist in dem Angebot tatsächlich enthalten und könnten noch Nebenkosten entstehen?

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