Wahrig Herkunftswörterbuch

1. Kiel

harter Teil der Vogelfeder
mhd.
kil, weitere Herkunft unklar; eine Entlehnung aus
lat.
caulis „Stängel, Federkiel“ kann nicht sicher nachgewiesen werden, die Verwandtschaft mit
engl.
quill „Federkiel“ dagegen wird mit Bestimmtheit angenommen
2. Kiel
Grundbalken von Schiffen
der Ausdruck wurde im 16. Jh. aus
mnddt.
kel, kil übernommen; eine Entlehnung aus den altnordischen Sprachen wird angenommen; dort auch in der Bedeutung „Halsförmiges, Geschwungenes“; wahrscheinlich auf dieser Grundlage auch verwandt mit Kehle; die Zusammensetzung
kielholen
„Schiff so legen, dass man die unteren Teile bearbeiten kann“ geht auf
nddt.
kielholen und
ndrl.
kielholen zurück und bedeutet ursprünglich „den Grundbalken des Schiffes hervorholen“; der Ausdruck
Kielwasser
stammt aus dem 18. Jh. und bezeichnet die Wasserspur, die sich hinter einem fahrenden Schiff herzieht
Mehrsprachigkeit
Wissenschaft

Mehrsprachigkeit hält jung

Mehrsprachigkeit kann nicht nur die kulturelle Kompetenz fördern, sondern auch die Gesundheit. Das legt eine Studie nahe, die Daten von mehr als 86.000 Teilnehmenden in 27 europäischen Ländern ausgewertet hat. Demnach liegt das biologische Alter von multilingualen Personen oft unterhalb ihres tatsächlichen Alters; bei Menschen,...

Frau, Ferne, Vergessen
Wissenschaft

Der Sinn des Vergessens

Es ist lästig, sich an etwas nicht erinnern zu können. Aber dass wir nicht alles im Gedächtnis behalten, ist eine lebenswichtige Leistung des Gehirns. von rolf heßbrügge Versäumte Termine, Versagen in Prüfungen, geistiger Verfall – Vergesslichkeit ist gefürchtet. Dabei hat es auch eine gute Seite, dass der Mensch vergessen kann:...

Weitere Artikel aus dem Wahrig Herkunftswörterbuch