Großes Wörterbuch der deutschen Sprache

Panne

Pn|ne
f.
1.
Schaden (am Fahrzeug)
(Reifen~, Auto~)
2.
Betriebsstörung;
eine technische P. legte die Versorgung lahm
3.
Fehler, Missgeschick
Panne:
Dem Wort liegt das lateinische
penna
für Feder zugrunde. Aufgrund der Ähnlichkeit zwischen einem Federkiel und einer Segelstange wurde letztere im Französischen
penne
genannt, das auch in der Form
panne
existiert. Wenn nun die Segel eines Schiffs parallel zum Wind gestellt werden, so dass es in der Flaute liegen bleibt, nennt man diese Position
en panne
. Die Wendung wurde über die Schifffahrtssprache hinaus dann auch im Sinn von „in der Patsche“ verwendet.
Aus
Panne
wurde so um 1900 im Deutschen die Bezeichnung für eine Betriebsstörung bei Fahrzeugen oder Geräten, also eine
technische Panne
, sowie allgemein ein Ausdruck für Fehler. Ein Versehen, das einem Menschen unterläuft, kann beispielsweise auch eine Panne sein. Die Konnotation von
Panne
läuft eher auf „kleiner Fehler“ oder „Missgeschick“ hinaus, und zwar unabhängig von den Konsequenzen, die eine Panne möglicherweise hat. Andernfalls ist von einer schweren oder schwer wiegenden Panne die Rede.
Die umgangssprachliche Wendung
er hat eine Panne
, bedeutet so viel wie „er ist nicht recht bei Verstand“. Bei technischen Störungen von Fahrzeugen ruft man den
Pannendienst
bzw. die
Pannenhilfe
. Für den Standstreifen auf Autobahnen wird gelegentlich auch die Bezeichnung
Pannenstreifen
verwendet.
Illustration von Silber-Partikeln auf einem Kohlenstoff-Träger
Wissenschaft

Wie Kohlenstoff Metall-Katalysatoren auf Trab bringt

Metallpartikel wie Silber oder Kupfer können als Katalysatoren chemische Reaktionen beschleunigen. Noch besser tun sie dies in Kombination mit Kohlenstoff: Wenn man Silber-Nanopartikel auf einer Kohlenstoff-Basis platziert, erhält man einen zweihundertfach aktiveren Katalysator, wie Chemiker herausgefunden haben. Solche Effekte...

Fischer_02.jpg
Wissenschaft

Der Glaube ans Wasserklosett

„Glauben heißt nichts wissen“, wie mir mein ungläubiger Vater in den 1950er-Jahren eingehämmert hat, als seine Verärgerung über die christlichen Kirchen zunahm, deren Vertreter damals wie heute lieber die Hände falten und beten, statt die Ärmel aufzukrempeln und zu helfen. Wobei jedem auffallen wird, dass die Betenden ihr Gesicht...

Weitere Artikel aus dem Wahrig Herkunftswörterbuch

Weitere Artikel aus dem Vornamenlexikon