Wahrig Herkunftswörterbuch
hängen
das zugrundeliegende
germ.
Verb *hanh–a– „hängen“ findet sich auch in altengl.
hon und altfrz.
hua wieder; wahrscheinlich liegt außerdem eine Vermischung mit dem ahd.
Verb hangen „hängen“ vor; dieses geht wiederum auf germ.
*hangæ– „hängen“ zurück; Quelle des erstgenannten germ. Verbs ist idg.
*konk– „hängen“, auch in hethit.
gank „hängen, abwägen“; die Substantivierung Hang
bezeichnet eine „abschüssige Stelle in der Landschaft“ und ist auf mhd.
hanc „Neigung“ zurückzuführen; dazu bildete sich im 15. Jh. Abhang
in ders. Bed., aus dem sich wiederum das Adjektiv abhängig
entwickelte, das zunächst „geneigt, abschüssig“ bedeutete; der Ausdruck Umhang
geht auf mhd.
, ahd.
umbehanc zurück und bezeichnete vorerst einen „Teppich, Wandbehang“, bevor es im 19. Jh. die Bedeutung „umgehängtes Kleidungsstück“ erlangte
Wissenschaft
Islamisches Zelt über christlichem Altar
In einer Kirche im italienischen Ferrara hat eine Historikerin ein einzigartiges Fresko aus dem 13. Jahrhundert entdeckt. Das Wandbild in der Apsis zeigt ein kunstvoll gefertigtes islamisches Zelt aus bunten Stoffen, das wahrscheinlich sowohl auf dem Fresko als auch in der Realität als Vorhang für den Hochaltar der christlichen...
Wissenschaft
Aus Zwei mach Drei
Viele der heißesten Debatten in der Biologie werden über evolutionsbiologische Themen geführt. Bis heute ganz vorn mit dabei: die Mechanismen der Artbildung. Oder wie die Fachwelt sagt: Speziation. Ein Beispiel hatten wir an dieser Stelle bereits, als es um das ungelöste Dilemma ging, wie man den Begriff der biologischen Art...