Wahrig Herkunftswörterbuch

scheinen

das Wort beruht zusammen mit
altengl.
scinan,
altfrz.
skina auf
germ.
*skeina „scheinen“; außergermanische Verwandtschaften mit
lat.
scintilla „Funke“ und
russ.
sijat' „glänzen“ weisen auf eine gemeinsame indogermanische Ursprungsform mit der Bedeutung „glänzen, schimmern“ hin; neben diesem Verständnis entwickelte sich im Deutschen auch die Bedeutung „zeigen“ und „vorgeben, etwas zu sein“; ersteres noch erhalten in der Präfigierung
erscheinen
; das Adverb
wahrscheinlich
ist eine Lehnübersetzung von
frz.
vraisemblable und seit dem 17. Jh. in Gebrauch; ebenfalls aus dem Französischen entlehnt ist die Zusammensetzung
Scheinwerfer
, aus
frz.
réverbère „Lampenspiegel“, etwa seit dem 18. Jh. gebräuchlich
Phaenomenal_NEU.jpg
Wissenschaft

Auch tote Zähne können schmerzen

Warum der Tod eines Zahns dem Leid manchmal kein Ende bereitet, erklärt Dr. med. Jürgen Brater. Man liegt nachts im Bett, und es ist, als ob im Kopf ein Presslufthammer tobt. Wellen pochender Schmerzen jagen durch den Kiefer, jeder Kontakt der Zähne löst eine dröhnende Explosion aus. Tabletten helfen nicht, allenfalls bringt...

Fischer_NEU_02.jpg
Wissenschaft

Künstliche Debatten über Künstliche Intelligenz

Von Künstlicher Intelligenz (KI) kann man in den Medien seit den 1970er-Jahren lesen oder hören – zunächst natürlich auf Englisch: Artificial Intelligence (AI) hieß das Schlagwort, und es wird historisch interessierte Menschen amüsieren, wenn sie erfahren, dass damals auch der Ausdruck „information overload“ geprägt wurde,...

Weitere Artikel aus dem Wahrig Herkunftswörterbuch