Lexikon

Milieu

[milˈjø:; das; französisch]
von H. Taine eingeführte Bezeichnung für Umwelt. In der Geschichtswissenschaft ist Milieutheorie die Erfassung der historischen Persönlichkeiten durch den Inbegriff aller Faktoren, die auf sie eingewirkt haben, von der Landschaft bis zum Zeitgeist. Die der Milieutheorie anhängenden Sozialwissenschaftler betrachten den einzelnen Menschen als das Produkt seiner sozialen Verhältnisse, nicht seiner genetischen Anlage. In der Entwicklungslehre ist J.-B. Lamarck der Begründer einer extremen Milieulehre, die die phylogenetischen Veränderungen als Anpassungen an wechselnde Milieufaktoren erklären will. Darwinismus, Kriminalsoziologie.
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Wissenschaft

Geothermie hat Zukunft!

Ideen für klimaschonende Stromproduktion gibt es viele. Doch abgesehen von Wind- und Solarenergie scheint keine von ihnen wirklich großes Potenzial zu haben – vielleicht mit einer Ausnahme: Geothermie, also der Nutzung von Erdwärme. Dafür wird heißes Wasser aus dem Erdinneren an die Oberfläche gepumpt, um damit Dampfgeneratoren...

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Wissenschaft

Algen und Pilze auf dem Mars?

Seltsame Strukturen auf vielen Fotos der NASA-Rover geben Anlass zu Spekulationen über außerirdisches Leben. von RÜDIGER VAAS Als der Dresdner Geologe Ernst Kalkowsky 1908 vermutete, bestimmte geschichtete und knollige Steine im rund 250 Millionen Jahre alten norddeutschen Buntsandstein wären durch Lebewesen gebildet worden,...

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