Lexikon
nordische Kriege
schwedisch-polnischer Krieg1655–1660: Karl X. von Schweden nahm 1655 den Anspruch des in Polen regierenden katholischen Wasa Johann II. Kasimir auf die schwedische Krone zum Anlass, um in Polen einzufallen. Er schloss mit Kurfürst Friedrich Wilhelm von Brandenburg ein Bündnis und besiegte mit dessen Hilfe die Polen 1656. Die ungebrochene Widerstandskraft Polens, der Einfall russischer Truppen in Livland, Kaiser Leopolds I. Bündnisse mit Polen und Dänemark (1657) und die dänische Kriegserklärung an Schweden veranlassten jedoch Friedrich Wilhelm, den Vertrag von Wehlau (10. 9. 1657) mit Polen zu schließen, in dem Brandenburg die Souveränität über Preußen zuerkannt wurde. Der Versuch Karls X., Dänemark nach dem Frieden von Roskilde (1658) vollends niederzuwerfen, bewirkte eine brandenburgisch-österreichisch-polnische Gegenaktion in Holstein und Jütland, während eine niederländische Flotte zum Schutz Kopenhagens eingesetzt wurde. Nach dem Sieg der Verbündeten und nach dem Tod Karls X. (1660) kam durch Mazarin der Friede von Oliva (1660) zwischen dem Kaiser, Polen, Brandenburg und Schweden zustande, der den Status quo von 1655 wiederherstellte.
Wissenschaft
»Stress verstärkt die Beschwerden«
Wie Menschen mit Reizdarm Erkenntnisse aus der Forschung berücksichtigen können, erklärt Facharzt Martin Storr. Das Gespräch führte SALOME BERBLINGER Prof. Storr, wann spricht man von einem Reizdarm? Für die Diagnose Reizdarm-Syndrom sind drei Kriterien entscheidend: Es bestehen Beschwerden im Bauchraum. Diese Beschwerden...
Wissenschaft
Wie sich das Gehirn in der Schwangerschaft verändert
Eine Schwangerschaft verändert nicht nur den weiblichen Körper, sondern auch das Gehirn. Das zeigt eine Studie anhand von wiederholten Hirnscans einer Erstgebärenden vor, während und nach der Schwangerschaft. Demnach schrumpft die graue Substanz ab der neunten Schwangerschaftswoche, während das Volumen der weißen Substanz, also...