Lexikon
Sọjabohne
[chinesisch, japanisch]
Ölbohne; Japanische Bohne; Glycine maxeinjähriger ostasiatischer Schmetterlingsblütler, der zu einer der wichtigsten Kulturpflanzen, der Glycine soja, herangezüchtet wurde. Sie ist eine bis 1 m hohe, strauchige, stark behaarte, blassviolett blühende Pflanze mit zahlreichen Varietäten; sie verlangt feuchtwarmes Klima; Hauptanbaugebiete in Ostasien, Nordamerika, Südamerika, Afrika und Südrussland. Die Sojabohne enthält neben geringeren Mengen an Stärke wertvolle Eiweißstoffe (38–40%), die alle essenziellen Aminosäuren enthalten, und beträchtliche Mengen eines hochwertigen Öls (17–18%). Daneben sind die Vitamine A und B (Komplex) vertreten. Bei der weitgehend vegetabilen Ernährung der ostasiatischen Bevölkerung ist die Sojabohne ein wertvoller Eiweißlieferant. Allgemein ist Sojaeiweiß bei vegetarischer Ernährungsweise unverzichtbar. Vielseitig verwendbar, wird es auch für die Herstellung von „Sojafleisch“ genutzt. Aus Sojabohnen wird ferner der Bohnenquark (japanisch Tofu) hergestellt, der sich im gefrorenen Zustand oder geräuchert lange aufbewahren lässt. Als Speisewürze dienen die zwei Gärungsprodukte Shoyu (Sojasauce) und Miso. Aus Shoyu werden in anderen Ländern pikante Saucen hergestellt, z. B. die Worcestersauce. Technisch wird das Sojabohnenöl für die Herstellung von Seifen, Firnis, Lack, Schmieröl u. a. verwendet. Produktionsrückstände sind wertvolles Kraftfutter.
Soja
Soja
Sojapflanze
© wissenmedia/Rita Reiser
Sojapflanze
Sojapflanze
Grafik einer Sojapflanze.
© wissenmedia/Rita Reiser
Wissenschaft
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