Jeder Mensch ist ein Verbraucher, jeder von uns “konsumiert” auf die eine oder andere Weise: Wenn es keine teuren Luxusgüter sind, dann vielleicht Trinkwasser, ärztliche Hilfe, Schulbildung oder Urlaubsreisen. Die Rechte der Verbraucher sollten damit im Interesse aller liegen und besonders gut geschützt sein. Tatsächlich haben aber andere gesellschaftliche oder wirtschaftliche Gruppen wie zum Beispiel Kirchen, Gewerkschaften, Großkonzerne oder die Landwirtschaft häufig größeren Einfluss auf die Politik als Verbraucherschutz-Organisationen. Der Grund: Sie haben eine bessere Lobby, denn ihre relativ homogenen Interessen lassen sich gegenüber der Politik effektiver vertreten. Einmal im Jahr sollen aber alle an den Verbraucher an sich denken: Am 15. März, dem Weltverbrauchertag.
John F. Kennedy legte den Grundstein
Den Anstoß für den Welttag der Verbraucherrechte gab der ehemalige US-Präsident John F. Kennedy. Am 15. März 1962 formulierte Kennedy vor dem Kongress in Washington vier Grundrechte des Verbrauchers:
- Das Recht auf Sicherheit
- Das Recht auf Information
- Das Recht auf Wahlfreiheit
- Das Recht, Gehör zu finden
Diese Rechte wurden zur Grundlage der – zuletzt 1999 erweiterten – Verbrauchercharta der Vereinten Nationen. Und die Rede Kennedys wurde zum Anlass genommen, den “World Consumer Rights Day” zu schaffen, der seit 1983 alljährlich am 15. März begangen wird. Organisiert wird er von der weltweit aktiven Verbraucherorganisation “Consumers International”. Sie gibt auch Jahr für Jahr das Thema vor, unter dem der Welttag steht.