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Ausbildung im dualen System
Ganz ohne Theorie geht es in einer betrieblichen Berufsausbildung nicht. Da die Berufsausbildung an zwei Lernorten - am betrieblichen Ausbildungsplatz und in der Berufsschule - stattfindet, spricht man von einer Ausbildung im dualen System. Sie lernen im Ausbildungsbetrieb die praktische oder handwerkliche Seite des Lehrberufes kennen, die ergänzt wird durch den ausbildungsbegleitenden theoretischen Unterricht an der Berufsschule.
Effizientes Lernen in Theorie und Praxis
Das duale System ermöglicht eine effiziente Berufsausbildung, bei der das neue theoretische Wissen durch die praktische Umsetzung im Ausbildungsbetrieb untermauert und gefestigt wird. Die Berufsschule vermittelt neben allgemeinbildenden Fächern (wie Mathematik oder Deutsch) fachspezifischen Unterricht, der auf den Ausbildungsplan der jeweiligen Berufe zugeschnitten ist. Im Betrieb bleibt kaum die Zeit oder die Gelegenheit und die Ruhe, um dem Auszubildenden fachtheoretisches Wissen zu vermitteln.
Die Berufsausbildung darf nur nach der Ausbildungsordnung durchgeführt werden, die für jeden einzelnen Beruf festgelegt ist. Damit wird eine einheitliche und vergleichbare betriebliche Berufsausbildung im gesamten Bundesgebiet gesichert. Bei diesen betrieblichen Ausbildungsberufen handelt es sich um staatlich anerkannte Ausbildungsberufe. Sie gewährleisten in jedem Bundesland den selben Ausbildungs- und Qualitätsstandard.