Eine frühe Spezialisierung ist wichtig
Aufgaben und Tätigkeiten
Das Aufgabenfeld von Diplom-Pädagogen ist sehr breit gefächert und hängt stark von dem Bereich ab, in dem sie letztlich arbeiten. Dazu gehört sowohl die Forschung und Lehre im eigenen Fachbereich als auch Diagnostik und Therapie sowie die Bildung und Erziehung von Menschen jeglicher Altersstufen. In den Tätigkeitsbereich des Diplom-Pädagogen fallen darüber hinaus auch Organisation und Verwaltung, Beratung und Vermittlung sowie Dokumentation und Information. Er kann auch als Gutachter und Sachverständiger tätig sein.
Arbeitsfelder und Arbeitsmarktchancen
Traditionell sind Diplom-Pädagogen auch heute immer noch im sozialpädagogischen Bereich: in der Kindererziehung oder im Alten- oder Behindertenbereich tätig. Sehr viele Pädagogen arbeiten inzwischen jedoch selbstständig und bieten hochwertige Dienstleistungen in verschiedenen Bereichen an - im Gesundheitswesen oder als Mediatoren. Diese Dienstleistungen stoßen auf eine hohe Nachfrage bei gesellschaftlichen Gruppierungen und Privatpersonen. Zum Teil arbeiten Pädagogen auch mit Kollegen anderer Disziplinen zusammen und decken gemeinsam mit ihnen einen bestimmten Bereich ab. Als Faustregel gilt, wer sich bereits während des Studiums sehr gründlich und auf sein späteres Anwendungsgebiet spezialisiert qualifiziert hat, hat sehr gute Chancen. Haben Pädagogen dies versäumt, errreichen sie meist keinen ausbildungsadäquaten Verdienst.
Weiterbildungsmöglichkeiten
Diplom-Pädagogen können in einem bestimmten Bereich promovieren, z.B. in Sonderpädagogik. Alternativ gibt es weiterführende Studiengänge: Kommunikationspsychologie, Medienpädagogik oder Supervision. Neben Fortbildungen in Aids-Beratung oder pädagogischem Einsatz in der Entwicklungshilfe existiert auch die Möglichkeit einer wissenschaftlichen Fortbildung zum Mediator (Vermittler).
Ähnliche Berufsbilder und Synonyme
Verwandte Berufsbilder sind Lehrer und Sozialwissenschaftler sowie pädagogische Psychologen.
Voraussetzungen und Fähigkeiten
Das Studium der Pädagogik (Erziehungswissenschaft) wird an Universitäten, Gesamthochschulen und Pädagogischen Hochschulen angeboten. Zulassungsvoraussetzung zum Studium ist die allgemeine oder die Fachhochschulreife. An einigen Bildungseinrichtungen bestehen Zulassungsbeschränkungen.
Ausbildung
Das Studium in Pädagogik oder Erziehungswissenschaften erfolgt an Universitäten, Fachhochschulen oder Pädagogischen Hochschulen und dauert in der Regel vier bis fünf Jahre. Die Studierenden können je nach Hochschule verschiedene Schwerpunkte wählen, z.B. Erwachsenenbildung oder Sozialpädagogik.