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Dispokredit

aus der wissen.de Redaktion / Quelle: Der Brockhaus Wirtschaft

Genauer "Dispositionskredit“ – oder auch "Überziehungskredit“. Diesen Kredit räumt die Bank formlos und ohne besondere Sicherheiten zur gelegentlichen Inanspruchnahme ein. Die Bank lässt entweder die Überziehung eines Kontos oder eines festgelegten Kreditbetrags zu oder vereinbart einen Überziehungskredit.

Der Dispokredit wird zwar kurzfristig gewährt, kann aber bei ordnungsgemäßer Kontoführung durch kontinuierliche Verlängerung in einen mittel- bis langfristigen Kredit umgewandelt werden.

Neben den Sollzinsen berechnet die Bank in der Regel dann auch Überziehungszinsen sowie eine Überziehungsprovision. Die Rahmenbedingungen sind im Verbraucherkreditgesetz festgelegt.

Jungunternehmer zum Beispiel sollten vermeiden, ihren Überziehungskredit willkürlich auszunutzen oder größere Anschaffungen – womöglich privater Natur – dadurch zu finanzieren. Mithilfe des Dispokredits kleinere Anschaffungen zu tätigen, die zur Bewältigung der Arbeit notwendig sind, ist wiederum vernünftig, sofern der Geldrückfluss kurzfristig gesichert ist – mit anderen Worten: sofern die Kunden dann bezahlen.

 

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