Wissensbibliothek
Können wir auf dem Meer verdursten?
Diese Gefahr besteht tatsächlich: Auch wenn man von Wasser umgeben ist, kann man verdursten. Trinkt man zu viel Salzwasser, wird der Wasserbedarf nicht gestillt, sondern das Gegenteil tritt ein – man trocknet innerlich aus.
Der Grund liegt darin, dass das Wasser in den Körperzellen des Menschen einen geringeren Salzgehalt als Meerwasser hat, nämlich durchschnittlich nur 0,9 % im Gegensatz zu 3,47 %. Nimmt man Salzwasser zu sich, wird den Zellen Wasser entzogen anstatt hineinzuströmen, und zwar so lange, bis sich die Salzkonzentration auf beiden Seiten der Zellwand angeglichen hat. Das Gehirn, das die Flüssigkeitsmenge in den Zellen registriert, würde mit einem verstärkten Durstgefühl reagieren. Doch mit jedem weiteren Schluck Meerwasser würde auch mehr Salz in den Körper gelangen und so den Prozess noch verstärken.
Mehr als Bikinimedizin
Die geschlechtsspezifische Medizin erforscht den Einfluss von Hormonen und Geschlechtschromosomen, aber auch von Geschlechterrollen und Stereotypen auf Gesundheit und Krankheit. von RUTH EISENREICH (Text) und RICARDO RIO RIBEIRO MARTINS (Illustrationen) Einen Herzinfarkt erkennt man an Schmerzen in der Brust, die in den rechten...
Warum Glühwürmchen ihr Leuchten entwickelten
Wie kleine, leuchtende Punkte schwirren Glühwürmchen in warmen Sommernächten durch die Luft. Diese Biolumineszenz dient ihnen heute vor allem dazu, Paarungspartner auf sich aufmerksam zu machen. Doch warum hat sich das Leuchten ursprünglich entwickelt? Die bislang führende Hypothese ging davon aus, dass das Glühen ursprünglich...