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Wächst in den Anden auch Kakao?

Ja, aber nur in der untersten Höhenstufe, der Tierra caliente (warmes Land). Sie reicht bis 1000 m und wird vom tropischen Regenwald eingenommen. Bei Jahresdurchschnittstemperaturen von 22–28 °C werden Kakao, Bananen, Kaffee, Baumwolle, Zuckerrohr und Mais angebaut. Insgesamt umfassen die Anden fünf Höhenstufen, die sich durch dort angebaute Produkte charakterisieren lassen.

In der Tierra templada (gemäßigtes Land) herrschen Jahresdurchschnittstemperaturen von 17–23 °C. Diese Zone der tropischen Bergwälder reicht bis in 2000 m Höhe. Mit Ausnahme des kälteempfindlichen Kakaos werden dort die gleichen Kulturpflanzen wie in der Tierra caliente angebaut.

Die nächste, von 2000–3200 m reichende Höhenstufe bildet die Tierra fría (kaltes Land). In dieser Zone wächst ein immergrüner Höhen- oder Nebelwald, die Jahresdurchschnittstemperaturen liegen bei 10–17 °C. Als Feldfrüchte dominieren Weizen, Gerste und Kartoffeln. Die sich anschließende Tierra helada (eisiges Land) erstreckt sich bis in 4500 m Höhe. In ihr liegen die mittleren Jahrestemperaturen bei etwa 0–10 °C. Hier wachsen Polsterpflanzen und Gräser des sog. Páramo. Für den landwirtschaftlichen Anbau ist es nun zu kalt. Oberhalb von 4500 m erstreckt sich mit der Tierra nevada (Schneeland) die Zone ewigen Eises, die mittlere Jahrestemperatur liegt hier unter 0 °C.

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