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Wie begründete der Herzog seinen Anspruch?

Entfernt war auch Wilhelm mit Eduard verwandt. Außerdem konnte er sich auf ein Versprechen berufen: 1064 hatte ihm Eduard die Nachfolge zugesichert. Wilhelm dachte gar nicht daran, auf die englische Krone zu verzichten, und erreichte beim Papst die formelle Billigung seines Thronanspruchs. Die Zeichen standen auf Krieg. Wilhelm traf Vorbereitungen für die Invasion. Er wusste, dass die Größenordnung dieses Unternehmens weit über die Möglichkeiten seines Herzogtums hinausgehen würde. Also warb er für seine Armee Ritter aus Nordfrankreich und Flandern an.

Um 1027 als illegitimer Sohn Herzog Roberts von der Normandie geboren, hatte Wilhelm schon früh gelernt sich durchzusetzen. Nach dem Tod des Vaters war er kaum zehnjährig unversehens zum Herzog geworden. Intrigen und politische Machenschaften überstand der junge Fürst, den seine Zeitgenossen »den Bastard« nannten, anfangs nur mit Hilfe der Mutter. Später beherrschte er die Werkzeuge der Macht perfekt und sicherte sich gewaltsam seine Autorität in der Normandie.

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