Ernährung in der Schwangerschaft: Was ist erlaubt, was nicht?
Keine Salami, kein Hackfleisch, keine abgepackten Salate und bitte nur wenig Kaffee: an Ernährungstipps für Schwangere mangelt es nicht. Doch was auf den ersten Blick wie ein strenger und deutlich eingeschränkter Ernährungsplan erscheint, ist bei genauerer Betrachtung nur wenig tragisch. An einige Tipps sollten sich schwangere Frauen halten. Doch diese Ratschläge halten sich in Grenzen.
Obst und Gemüse liefern wichtige Vitamine, Mineralien und Ballaststoffe und sind für Schwangere ebenso empfehlenswert wie für alle anderen auch.
Auch proteinhaltige Fisch- und Fleischsorten sind erlaubt. Doch schwangere Frauen sollten von allen Nahrungsmitteln Abstand nehmen, die nicht genügend erhitzt, kaltgeräuchert oder roh sind. Rohwurstprodukte wie Salami, Tatar, Sushi oder Räucherlachs sollten deshalb vom Speiseplan verschwinden. Denn etwaig in diesen Lebensmitteln vorhandene Keime könnten Wehen, Fehlgeburten oder Krankheiten verursachen. Eine völlig andere Situation herrscht bei kalziumhaltigen Lebensmitteln wie Milchprodukten, Eiern sowie Eierspeisen. Dennoch ist auch bei diesen Nahrungsmitteln wichtig, diese keinesfalls roh einzunehmen. Verbotene Lebensmittel in der Schwangerschaft sind beispielsweise rohe oder halbgare Eier oder unpasteurisierte Lebensmittel wie Rohmilchcamembert. Auch diese Lebensmittel könnten Krankheitserreger enthalten.
Bewusst trinken
Eine Faustregel besagt, dass werdende Mütter zwischen zwei und drei Litern an Wasser sowie ungesüßten Getränken pro Tag zu sich nehmen sollten. Am wichtigsten ist jedoch ein gänzlicher Verzicht auf Alkohol, der das zentrale Nervensystem deutlich angreifen kann. Größere Mengen an Chinin, das beispielsweise in Bitter Lemon enthalten ist, könnten Wehen auslösen. Deshalb sollten Schwangere diese Getränke genauso gering dosiert einnehmen wie Kaffee und andere koffeinhaltige Getränke. Wer sich an all diese Richtlinien hält, ernährt sich genauso, wie es schwangere Frauen praktizieren sollten – aus Liebe zum Kind.