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Kostenschrauben beim Immobilienkauf
Immobilien sind teuer und binden die Erwerber für sehr lange Zeit. Deshalb ist es um so wichtiger, am richtigen Ende Geld zu sparen. Die Kosten lassen sich manchmal reduzieren.
Genereller Kaufpreis
Der Verkaufspreis,
der in der Zeitung steht, ist in den seltensten Fällen der Endpreis beim
Erwerb einer „Gebrauchtimmobilie“. Jeder Erwerber schaut sich
vorher lange um, hat so eine ungefähre Vorstellung von einem optimalen
Preis. Um 10 bis 20 Prozent Rabatt lässt sich danach allemal mit dem
bisherigen Eigentümer feilschen. Jeder Immobilienerwerber sollte das
deshalb versuchen.
Maklergebühren
Natürlich
möchte auch der Makler Geld für seine Leistung erhalten. Wer auf
den Komfort der Beratung und Vorauswahl verzichten kann, der kann hier viel
Geld sparen. Private Angebote sind keine Seltenheit, ein bisschen stöbern
lohnt sich also.
Eigenleistungen
Nicht ganz so üppig
lassen sich eventuelle Renovierungskosten an dem Eigenheim durch Eigenleistungen
reduzieren, wie dies bei einem Neubau möglich ist. So fällt die „Muskelhypothek“,
die auch deutlich den Kreditrahmen reduzieren kann, weniger stark ins Gewicht.
Trotzdem: Einige Euro Ersparnis sind auch beim Altbau möglich. So lassen
sich natürlich Maler- und Tapezierarbeiten oder das Verlegen des Teppichs
mit etwas handwerklichem Geschick selbst erledigen. Sind größere,
substanzielle Renovierungen notwendig, ist aber ein Fachmann sehr wichtig.
So kann es sehr gefährlich sein, marode Leitungssysteme selbst auszuwechseln.
Aber zumindest die Vorbereitungen würden kostbare Facharbeiterzeit benötigen
und können so auch vom Immobilienerwerber selbst übernommen werden.
wissen.de-Tipp:
Verhandeln will gelernt sein: Beim Immobilienerwerb lassen sich dadurch etliche
tausend Euro sparen. Deshalb ist es ratsam, eine Feilschsituation in einem
Rollenspiel zu erproben. Wer von Anfang an von der Immobilie begeistert ist, „glänzende
Augen“ bekommt, hat dabei immer eine schlechtere Ausgangsposition. In
Sachen Eigenleistungen sollte außerdem niemand sein eigenes Können
und die vorhandene Zeit überschätzen. Das sorgt sonst für viel
Frust vor dem Einzug.