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Uigren

Jugur
Asien: Völker und Sprachen
Asien: Völker und Sprachen
die turksprachige Oasenbevölkerung im Autonomen Gebiet der Uiguren Xinjiang (ehemals Ostturkistan), im Nordwesten Chinas sowie in Kasachstan, Kirgisistan und Usbekistan (zusammen rund 8,8 Mio.); mit iranischen und mongolischen Einflüssen; überwiegend Sunniten, Sprache: Uigurisch.

Geschichte

Die Uiguren wurden erstmals um 600 erwähnt; ihr Reich erstreckte sich vom Baikalsee bis zum Altaigebirge. 762 nahmen sie den Manichäismus als Staatsreligion an; 840 wurden sie von den Kirgisen unterworfen, seit 1209 standen sie unter mongolischer Herrschaft.
Unter chinesischer Oberherrschaft waren die Uiguren starken Repressalien ausgesetzt. Nach dem 11. September 2001 wurden sie von Seiten der Chinesen sogar in die Nähe des internationalen Terrorismus gestellt. Der 2004 gegründete Weltkongress der Uiguren (Sitz: München) versteht sich als internationales Sprachrohr aller Uiguren und mahnt die Einhaltung der Menschenrechte an.

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