Lexikon
Bauer
Wolfgang, österreichischer Schriftsteller, * 18. 3. 1941 Graz, † 26. 8. 2005 Graz; beeinflusste mit seinen provokanten und gegenwartskritischen Stücken entscheidend das österreichische Nachkriegstheater („Magic Afternoon“ 1968; „Change“ 1969). Seine späteren Werke sind zunehmend surrealistisch. Weitere Dramen: „Magnetküsse“ 1975; „Memory Hotel“ 1980; „Herr Faust spielt Roulette“ 1987; „Die Menschenfabrik“ 1996; auch Lyrik, Kurzprosa, Fernseh- und Hörspiele sowie Drehbücher.
- Erscheinungsjahr: 1968
- Veröffentlicht: Bundesrepublik Deutschland und DDR
- Verfasser:
- Deutscher Titel: Magic Afternoon
- Genre: Stück in einem Aufzug
Der aus Graz stammende experimentelle Lyriker, Dramatiker und Erzähler Wolfgang Bauer (* 1941) erringt mit dem Einakter »Magic Afternoon«, der am 12. September im Landestheater Hannover uraufgeführt wird, seinen ersten großen Erfolg. Die Uraufführungen seiner folgenden Stücke finden an bekannten Bühnen statt. In »Magic Afternoon« zeigt Bauer zwei Männer und zwei Frauen zwischen 22 und 30 Jahren, »drop outs«, die sich von der »Welt der Erwachsenen« abgeschlossen haben, Geschäftigkeit und Leistungszwang als Werte nicht mehr anerkennen wollen, aber selbst auch keine neuen Werte zu schaffen im Stande sind. Was sie erleben wollen, »was Aufregendes«, können sie nicht finden. Was ihnen bleibt, ist nur ein Nachleben jener Welt, die der Spätkapitalismus zu bieten hat: Sex, Haschisch, Schallplatten, Porno- und Horrorfilme. Im inhaltslosen Leben und Aufeinanderfixiertsein dieses Quartetts entwickeln sich Aggressionen, die schließlich zum Totschlag führen.
Wissenschaft
Depression: Frühe Behandlung kann Schlimmeres verhindern
Wer an einer Depression erkrankt ist, hat häufig einen langen, anstrengenden Weg zurück in die Gesundheit vor sich. Bisher finden Diagnose und Therapie zudem oft erst bei eindeutigen, schwereren Symptomen statt. Doch was wäre, wenn sich Depressionen schon weit früher „im Keim ersticken“ ließen? Eine Metastudie hat nun ergeben,...
Wissenschaft
Freundeskreis gibt Jungen Mathe-Selbstvertrauen
Jungen schätzen ihre Mathefähigkeiten oft höher ein als Mädchen – auch wenn sich die objektiven Leistungen nicht unterscheiden. Doch welche Faktoren tragen zu diesen unterschiedlichen Selbsteinschätzungen bei? Eine Studie hat nun einen bisher wenig beachteten Faktor identifiziert: den Vergleich mit Gleichaltrigen. Demnach...