Lexikon
Berliner Mauer
die Sperranlagen, die von der DDR seit dem 13. 8. 1961 entlang der 43,1 km langen Sektorengrenze zwischen Ost- und Westberlin errichtet wurden, um die Flucht von DDR-Bürgern nach Westberlin zu verhindern.
Unmittelbarer Auslöser des Mauerbaus 1961 war der ständig anschwellende Flüchtlingsstrom von Ost nach West. Die Berliner Mauer wurde zu einem tief gestaffelten Sperrsystem ausgebaut. Bestandteile waren: 3 – 4 m hohe Betonmauern bzw. Metallgitterzäune, bis 5 m tiefe Gräben, Stolperdrähte, Laufanlagen für Wachhunde, Signalzäune und Beobachtungstürme. Ähnliche Sperranlagen riegelten die 111,9 km lange Grenze zwischen Westberlin und dem DDR-Bezirk Potsdam ab. Dem Grenzverkehr zwischen Ost- und Westberlin dienten mehrere Übergangsstellen. Besonders bekannt war der Checkpoint Charlie als Übergangsstelle für Angehörige der alliierten Streitkräfte und alle sonstigen Ausländer. Unter dem Druck von Massenprotesten öffnete die DDR-Regierung am 9. 11. 1989 die Berliner Mauer. Wenig später wurde mit ihrer Beseitigung begonnen. Der Abriss der innerstädtischen Mauer war am 30. 11. 1990 beendet. Reste blieben als historische Denkmäler erhalten.
Die Zahl der Todesopfer durch das DDR-Grenzregime an der Berliner Mauer wurde 2009 auf mindestens 136 beziffert, außerdem kamen mindestens 251 Reisende bei oder nach Kontrollen an Berliner Grenzübergängen ums Leben (nach Angaben des Forschungsprojekt der Gedenkstätte Berliner Mauer und des Zentrums für Zeithistorische Forschung Potsdam). Über 5000 Fluchtversuche konnten erfolgreich abgeschlossen werden.

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