Lexikon
biolọgische Schädlingsbekämpfung
Maßnahmen zur Abwehr oder starken Reduzierung von Schädlingen an Pflanzen, Tieren und Menschen oder in menschlichen Ansiedlungen unter Vermeidung von Bioziden. Ziel der biologischen Schädlingsbekämpfung ist die Wiederherstellung des biologischen Gleichgewichts. Schädlinge werden durch Ansiedlung ihrer natürlichen Feinde bekämpft, wie z. B. Mückenlarven durch Fische, Insekten durch Vögel. Durch das Aussetzen sterilisierter Artgenossen kann auch die Vermehrung einer schädlichen Tierart eingeschränkt werden. Die Anwendung der biologischen Schädlingsbekämpfung setzt weit reichende biologische Kenntnisse voraus, damit der Erfolg nicht an anderer Stelle teuer bezahlt werden muss. Zu den Misserfolgen zählen die Umkehr des eingesetzten natürlichen Feindes zum Schädling (Übervermehrung) oder der Entzug der Nahrungsgrundlage für erhaltenswerte Tierarten.
Wissenschaft
Der jüngste Neutronenstern
Astronomen haben in der Großen Magellan’schen Wolke das bizarre Relikt der berühmten Supernova von 1987 gesichtet. Der entstandene Neutronenstern heizt den Staub, der ihn einhüllt, gewaltig auf. von THORSTEN DAMBECK Lange mussten die Astronomen auf diese Sternexplosion warten – etwas Ähnliches war zuletzt zu Beginn des 17....
Wissenschaft
Ammoniak statt Wasserstoff?
Während für die Energiewende weiterhin große Hoffnungen auf Wasserstoff als Energieträger ruhen, rückt ein weiterer „Wundertreibstoff“ zunehmend in den Blick der Energiewirtschaft: Ammoniak. Diese chemische Verbindung aus einem Stickstoffatom und drei Wasserstoffatomen (kurz NH3), als Energieträger zu verwenden, ist keine ganz...