Lexikon

Cyrano de Bergerac

[
siraˈno də bɛrʒəˈrak
]
Bergerac, Cyrano de
Cyrano de Bergerac
Savinien de, eigentlich Hector-Savinien Cyrano, französischer Schriftsteller, * 6. 3. 1619 Paris,  28. 7. 1655 Paris; Wegbereiter der Aufklärung; nach unstetem Leben als Soldat zusammen mit seinem Freund Molière Schüler von Pierre Gassendi und René Descartes; als Anhänger der Philosophie des Epikur erstrebte er das irdische Glück durch Gemütsruhe und vernünftige Befriedigung individueller Bedürfnisse. Cyrano beschrieb lebendig und einfallsreich fantastische Reisen zum Mond und zur Sonne (postum 1657 und 1662, deutsch 1913) und attackierte mit diesen satirische Utopien kirchliche Autoritäten und ermutigte Freidenker; inhaltlich und formell wirkte er prägend auf die Werke von Jonathan Swift („Gullivers Reisen“ 1726) und Voltaire („Micromegas“ 1752). Während der Adelsaufstände 16481653 verfasste er Pamphlete gegen die Fronde und fiel wahrscheinlich einem Attentat zum Opfer. Bereits zu Lebzeiten zur Legende geworden, wirkte er vor allem auf Molière und wurde zum Vorbild für E. Rostads Komödie „Cyrano von Bergerac“ (uraufgeführt 1897, verfimt 1990 mit Gerard Depardieu).
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