Friedrich Wilhelm I. (König von Preußen)
Friedrich Wilhelm I. (König von Preußen)
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König von Preußen 1713
–1740, *
14. 8. 1688 Berlin,
† 31. 5. 1740 Potsdam; Sohn von
Friedrich I. von Preußen; Vater von
Friedrich II.; setzte anstelle der Verschwendung des väterlichen Hofstaats Sparsamkeit; schuf ein stehendes Heer von 80
000 Mann („Soldatenkönig“), eine vorbildliche Finanzverwaltung (Staatsschatz von 9 Mio. Talern) und eine straffe Verwaltung, beseitigte die Reste ständischer Vorrechte und zog den Adel stärker zum Staatsdienst heran. Friedrich Wilhelm befreite die Domänenbauern, förderte die Besiedlung Ostpreußens und führte eine streng merkantilistische Wirtschaft. Im
Spanischen Erbfolgekrieg erwarb er Obergeldern, im
Nordischen Krieg Vorpommern. Der Konflikt mit seinem Sohn Friedrich
II. führte fast zur Katastrophe; Friedrich erkannte jedoch dessen Fähigkeiten und ließ ihn sorgfältig auf sein Herrscheramt vorbereiten.