Lexikon
Geisteswissenschaften
durch W. Dilthey eingeführte Bezeichnung für die „Wissenschaften von der geschichtlich-gesellschaftlichen Wirklichkeit“, dem „objektiven Geist“; im Gegensatz zu den Naturwissenschaften sinnverstehend und nacherlebend. E. Rothacker unterschied die Lebensordnungen (lebendiger Geist) von den Weltordnungen (objektivierter Geist), also einerseits Staat, Gesellschaft, Recht, Erziehung u. a., andererseits Sprache, Kunst, Religion, Wissenschaft u. a. Durch E. Spranger und T. Litt erhielt der Begriff der Geisteswissenschaften Relevanz für die Pädagogik, insbesondere der Universität. – Das Vordringen naturwissenschaftlich-empirischer Methoden hat besonders in der Sozialwissenschaft die Trennung von Natur- und Geisteswissenschaft relativiert.
Wissenschaft
Geboren, um zu leben
Die Kindermedizin ließ die Lebenserwartung im letzten Jahrhundert enorm steigen. Heute steht sie vor neuen Herausforderungen. von SUSANNE DONNER Ich habe vierzehn Kinder großgezogen, und davon sind bloß sieben gestorben“, schrieb eine Frau 1912 in einem Brief an die Berliner Verwaltung. „Nur“ sieben Kinder, die sie verlor! Da...
Wissenschaft
Weltraumgestützte Solarenergie: Eine gute Idee?
Solarenergie ist eine tolle Sache – wenn da nicht die lästigen Wolken wären. Und die Nächte. Wie wäre es also, wenn man die Solarpaneele nicht auf der Erde, sondern im sonnigen Weltraum installieren würde und die Energie von dort aus zur Erde schickt? Man könnte riesige Solarkraftwerke in einer geostationären Umlaufbahn 36.000...
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